MOUNTAIN VIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Google hat sein AI Studio umfassend überarbeitet, um Entwicklern, Startups und sogar Nicht-Programmierern den Einstieg in die KI-Entwicklung zu erleichtern. Mit neuen Funktionen wie einer Anwendungsgalerie und einem Modellselektor zielt Google darauf ab, die App-Erstellung zu demokratisieren und die technische Barriere zu senken.

Google hat sein AI Studio mit einer neuen Benutzeroberfläche ausgestattet, die es Entwicklern und Startups erleichtert, KI-gestützte Anwendungen zu erstellen. Diese Überarbeitung soll den Prozess von der Eingabeaufforderung bis zur Produktion reibungsloser gestalten und richtet sich auch an Nicht-Programmierer, die an schneller KI-Prototypenerstellung interessiert sind. Die Neuerungen wurden erstmals von Logan Kilpatrick angedeutet und sind nur der erste Schritt, da in den nächsten zwei Monaten weitere Upgrades erwartet werden.
Ein zentrales Element der neuen Funktionen ist die Anwendungsgalerie, die möglicherweise zu einer Plattform für von Nutzern erstellte Apps ausgebaut wird. Diese erinnert an die Artefaktgalerien auf Plattformen wie Claude. Der Bauabschnitt beginnt nun mit einer aktualisierten Seite, die einen neuen Modellselektor bietet, der derzeit Pro- und Flash-Varianten unterstützt, aber Raum für zukünftige Ergänzungen lässt.
Besonders wichtig ist die Unterstützung für geheime Variablen, die es Entwicklern ermöglicht, sensible Schlüssel sicher zu speichern, wenn sie Apps erstellen und veröffentlichen. Dies ist eine wesentliche Anforderung für den produktiven Einsatz. Eine bemerkenswerte Ergänzung ist ein Raster von KI-Funktionen, die mit einem Klick zu Eingabeaufforderungen hinzugefügt werden können. Diese ‘Superkräfte’ umfassen Werkzeuge zur Medienbearbeitung, zur Beschleunigung von KI-Antworten oder zur Anforderung tieferer Überlegungen von Gemini.
Die modulare Herangehensweise ermöglicht es Nutzern, Fähigkeiten zu kombinieren, die von Gemini während der App-Generierung als Komponenten erkannt werden, was sowohl die Benutzerabsicht als auch die technische Umsetzung vereinfacht. Die Benutzeroberfläche führt auch einen spielerischen ‘Ich fühle mich glücklich’-Button ein, der zufällige Eingabeaufforderungen bietet, um neue Ideen zu wecken.
Im App-Editor leiten kontextbezogene Vorschläge von Gemini die Funktionserweiterungen an, wie z.B. die Vorschläge für eine KI-gestützte Funktionalität oder UI-Verbesserungen. Nutzer können nun auch spezifische UI-Teile annotieren und Gemini anweisen, diese anzupassen, um die Anpassung zu verfeinern. Apps können mit einem Klick auf Google Cloud Run bereitgestellt werden, was eine Live-URL für den sofortigen Zugriff gewährt.
Während die Details zur App-Veröffentlichung, ob in einer öffentlichen Galerie oder anderswo, noch unbestätigt sind, deutet dieser Schritt auf eine breitere Auffindbarkeit und Teilbarkeit in der Zukunft hin. Googles größere Produktvision ist es, die KI-gestützte Entwicklung in großem Maßstab zugänglich zu machen, mit dem Ziel, bis zum Jahresende eine Million Apps zu erstellen. Diese Änderungen stehen im Einklang mit Googles umfassenderem Vorstoß in agentische KI und machen AI Studio zum zentralen Bestandteil seines Ökosystems, um seine Wettbewerbsposition gegenüber Rivalen wie Anthropic und OpenAI zu stärken.


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