HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Börsengang von TKMS hat für Aufsehen gesorgt, da die Aktie am ersten Handelstag deutlich über den Erwartungen lag. Analysten sind sich uneinig über das zukünftige Potenzial der Aktie. Während einige ein starkes Wachstumspotenzial sehen, warnen andere vor überzogenen Erwartungen. Die Diskussionen um die Aktie spiegeln die Unsicherheiten im Rüstungssektor wider, der von geopolitischen Spannungen und steigenden Verteidigungsausgaben geprägt ist.

Der Börsengang der thyssenkrupp-Tochter TKMS hat in der Finanzwelt für Furore gesorgt. Die Aktie startete mit einem Kurs von 60 Euro und übertraf damit die Erwartungen der Analysten, die mit einem Erstkurs von rund 36 Euro gerechnet hatten. Im Verlauf des ersten Handelstages erreichte die Aktie ein Hoch von 107 Euro, bevor sie sich bei 81,10 Euro einpendelte. Diese Entwicklung zeigt das große Interesse der Investoren an TKMS, das als führender Marineschiffbauer Deutschlands gilt.
Analysten sind sich jedoch uneinig über das weitere Potenzial der TKMS-Aktie. MWB Research hat eine klare Kaufempfehlung ausgesprochen und sieht ein Kursziel von 100 Euro. Die Analysten heben den beeindruckenden Auftragsbestand von 18,5 Milliarden Euro hervor, der das 8,6-fache des Jahresumsatzes entspricht. Diese Zahlen bieten eine beispiellose Transparenz im europäischen Verteidigungssektor. Zudem wird eine mittelfristige Steigerung der Gewinnmarge von derzeit etwa 4 Prozent auf über 7 Prozent erwartet.
Im Gegensatz dazu zeigt sich Bernstein Research deutlich zurückhaltender. Sie stufen die Aktie mit “Underperform” ein und sehen ein Kursziel von 74 Euro. Die Analysten warnen vor überzogenen Erwartungen und raten Anlegern, der ersten Euphoriewelle nicht nachzujagen. Auch die Citigroup schätzt den fairen Wert der Aktie niedriger ein, bei 71 Euro. Diese unterschiedlichen Einschätzungen spiegeln die Unsicherheiten wider, die mit der Abspaltung von thyssenkrupp und der Positionierung als eigenständiges Unternehmen verbunden sind.
Die Zukunft von TKMS hängt stark von der Entwicklung im Rüstungssektor ab, der derzeit von geopolitischen Spannungen und steigenden Verteidigungsausgaben geprägt ist. Großprojekte wie die F127-Fregatten-Serie und Indiens Projekt 75(I) könnten als potenzielle Kurstreiber fungieren. Der Ausbau der Produktionskapazitäten in Kiel und Wismar sowie Investitionen in Automatisierung und vertikale Integration sollen die Profitabilität nachhaltig steigern. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob TKMS die hohen Erwartungen erfüllen kann und wie sich die Aktie langfristig entwickeln wird.

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