DITZINGEN / MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Laserspezialist Trumpf und der Elektronikkonzern Rohde & Schwarz haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um ein nationales Drohnenabwehrsystem zu entwickeln. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die wachsende Bedrohung durch Drohnen zu erkennen, zu verfolgen und abzuwehren. Die Entwicklung wird drei Jahre in Anspruch nehmen und sowohl zivile als auch militärische Anwendungen umfassen.
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Die Unternehmen Trumpf und Rohde & Schwarz haben sich zusammengeschlossen, um ein innovatives System zur Drohnenabwehr zu entwickeln. Diese Partnerschaft vereint die Expertise von Trumpf in der Lasertechnologie mit den Kompetenzen von Rohde & Schwarz im Bereich Elektromagnetik und Radar-Sensorik. Ziel ist es, eine nationale Lösung zur Abwehr von Drohnen zu schaffen, die sowohl zivile Infrastrukturen schützt als auch militärisch genutzt werden kann.
Die Bedrohung durch Drohnen hat in den letzten Jahren zugenommen, insbesondere durch die Entwicklung von Drohnenschwärmen, die im Ukraine-Krieg eine bedeutende Rolle spielen. Diese Schwärme sind oft kostengünstig, schnell und durch Künstliche Intelligenz koordiniert, was herkömmliche Abwehrsysteme vor Herausforderungen stellt. Laserwaffen bieten hier eine vielversprechende Lösung, da sie flexibel und, je nach Wetterlage, nahezu immer einsatzbereit sind.
Trumpf und Rohde & Schwarz planen, ihr System innerhalb von drei Jahren zu entwickeln. Dabei sollen Hochenergielasersysteme von Trumpf in ein umfassendes Abwehrsystem integriert werden. Denkbar sind verschiedene Einsatzmöglichkeiten, von kleineren Einheiten für Flughäfen bis hin zu größeren Systemen, die in Containern transportiert werden können. Auch die Integration in Fahrzeuge und Panzer ist vorgesehen.
Die Entscheidung von Trumpf, in den Rüstungssektor einzusteigen, ist das Ergebnis intensiver Diskussionen im Unternehmen. Man sieht es als gesellschaftliche Verantwortung, da bestehende Programme zur Drohnenabwehr als zu langsam erachtet werden. Rohde & Schwarz bringt seine Erfahrung in der militärischen Elektronik ein, was die Bundeswehr bereits nutzt. Diese Zusammenarbeit könnte die Entwicklung von Drohnenabwehrsystemen in Deutschland maßgeblich vorantreiben.
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