DITZINGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Maschinenbauer Trumpf hat im Geschäftsjahr 2024/25 einen erheblichen Verlust von 23,4 Millionen Euro nach Steuern verzeichnet. Dies ist ein drastischer Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als das Unternehmen noch einen Gewinn von 392,8 Millionen Euro erzielte. Die schwierige Weltwirtschaft und die Kosten für den Stellenabbau haben zu diesem Ergebnis beigetragen.

Der Maschinenbauer Trumpf, bekannt für seine Werkzeugmaschinen und Lasertechnologien, steht vor einer herausfordernden Zeit. Im Geschäftsjahr 2024/25 musste das Unternehmen einen Verlust von 23,4 Millionen Euro nach Steuern hinnehmen, was einen drastischen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt, als noch ein Gewinn von 392,8 Millionen Euro erzielt wurde. Die schwierige Weltwirtschaftslage und die Kosten für den Stellenabbau sind die Hauptursachen für diesen Verlust.
Trumpf, mit Sitz in Ditzingen bei Stuttgart, ist ein mittelständisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Werkzeugmaschinen und Lasertechnologien spezialisiert hat. Diese Technologien werden unter anderem an Industriebetriebe der Halbleiterbranche geliefert. Neuerdings bietet Trumpf auch Technologien für die Rüstungsindustrie an, wobei betont wird, dass diese ausschließlich defensiven Charakter haben.
Die Vorstandschefin Nicola Leibinger-Kammüller äußerte sich bei der Präsentation der Geschäftszahlen vorsichtig optimistisch. Sie sieht Anzeichen einer Stabilisierung, da der Auftragseingang seit mehreren Monaten nicht mehr gefallen ist. Dennoch bleibt das Niveau der Aufträge niedrig. Leibinger-Kammüller erwartet, dass viele Kunden ihren Maschinenpark nach einer langen Periode der Zurückhaltung erneuern werden.
Im Frühjahr hatte Trumpf den Abbau von 1.000 Stellen weltweit angekündigt, wovon mehr als 400 am Stammsitz betroffen sind. Ende Juni beschäftigte das Unternehmen 18.303 Mitarbeiter, was einem Rückgang von etwa 700 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In Deutschland sank die Zahl der Beschäftigten um 1,8 Prozent auf 9.337. Der Stellenabbau wird sich im Wesentlichen erst im laufenden Geschäftsjahr in der Mitarbeiterzahl abbilden.
Der Umsatz von Trumpf sank im vergangenen Geschäftsjahr um 16 Prozent von 5,2 auf 4,3 Milliarden Euro. Das Ergebnis im Tagesgeschäft, also vor Zinsen und Steuern (Ebit), fiel auf 59 Millionen Euro, was einem Rückgang von 88,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bereinigt um die ergriffenen Strukturmaßnahmen lag das Ebit bei 230 Millionen Euro.
Die Herausforderungen im Maschinenbau sind nicht neu, doch die aktuelle Situation zeigt, wie stark die Branche von globalen wirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen beeinflusst wird. Die Hoffnung liegt nun auf einer Erholung der Nachfrage und einer Stabilisierung der Märkte, um wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren.

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