WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Bei einem Treffen hochrangiger Militärführer in Quantico wurde eine Rede gehalten, die von Leon Panetta, dem ehemaligen Verteidigungsminister, als Zeitverschwendung bezeichnet wurde. Anstatt sich auf die Bedrohungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten, wurden die Anwesenden mit einer politischen Ansprache konfrontiert, die sich auf Rekrutierung und kulturelle Themen konzentrierte. Panetta, der unter Präsident Obama diente, äußerte sich kritisch über die Prioritäten der aktuellen Führung.

Leon Panetta, ehemaliger Verteidigungsminister der USA, hat die Entscheidung von Präsident Trump und Verteidigungsminister Pete Hegseth kritisiert, hochrangige Militärführer nach Quantico zu rufen, um eine politische Rede zu halten. Panetta äußerte sich bei einem Verteidigungsgipfel in Washington und bezeichnete die Veranstaltung als eine Verschwendung wertvoller Zeit, die besser genutzt werden könnte, um sich auf die Bedrohungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten.
Stattdessen, so Panetta, wurden die Generäle und Admiräle mit einer Rede konfrontiert, die sich auf Rekrutierung und kulturelle Themen konzentrierte. Diese Themen seien zwar wichtig, aber nicht das, was die militärische Führung in der heutigen Zeit am dringendsten benötige. Panetta, der von 2011 bis 2013 als Verteidigungsminister unter Präsident Obama diente, hob hervor, dass die militärische Strategie auf die sich schnell verändernden globalen Bedrohungen ausgerichtet sein sollte.
Panetta, der auch als Direktor der CIA tätig war, hat in der Vergangenheit bedeutende Veränderungen im Militär angestoßen, darunter die Aufhebung des Verbots für Frauen im Kampf. Diese Fortschritte stehen im Kontrast zu den Ansichten von Hegseth, der Frauen im Militär kritisch gegenübersteht. Panetta betonte, dass die Stärke des Militärs nicht durch Namensänderungen oder politische Reden definiert werde, sondern durch die Fähigkeit, sich an neue Herausforderungen anzupassen.
Die Kritik von Panetta kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die militärische Führung der USA vor komplexen Herausforderungen steht, darunter Cyber-Bedrohungen und geopolitische Spannungen. Experten sind sich einig, dass eine klare Fokussierung auf diese Themen entscheidend ist, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten. Die Diskussion über die Prioritäten der militärischen Führung wird daher weiterhin intensiv geführt werden.

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