FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt steht unter Druck, nachdem SAP seinen Quartalsbericht veröffentlicht hat, der auf eine vorsichtigere Prognose für das Jahreswachstum hinweist. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die globalen Märkte durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China belastet werden. Auch die asiatischen Märkte verzeichnen Verluste, was die Unsicherheit weiter verstärkt.

Der deutsche Aktienmarkt sieht sich am Donnerstag mit leichten Verlusten konfrontiert, nachdem der DAX bereits am Vortag schwächer geschlossen hatte. Der Broker IG taxierte den DAX vor der Xetra-Eröffnung um fast 0,2 Prozent niedriger auf 24.114 Punkte, was bedeutet, dass der Index unter seine 21-Tage-Linie rutschen könnte. Diese Entwicklung folgt auf einen schwachen Handelstag an der Wall Street, wo die wichtigsten US-Indizes nach europäischem Handelsende deutliche Verluste verzeichneten.
Im Fokus der Anleger steht der Quartalsbericht von SAP, der nach US-Börsenschluss veröffentlicht wurde. SAP hat seine Wachstumsziele für das Jahr aufgrund einer zurückhaltenderen Kundennachfrage nach unten korrigiert. Diese Nachricht hat den Druck auf den DAX verstärkt, da SAP als einer der Schwergewichte im Index gilt. Die Unsicherheit über die zukünftige Geschäftsentwicklung von SAP könnte die Marktstimmung weiter belasten.
Auch die internationalen Märkte sind von Unsicherheiten geprägt. In den USA haben die wichtigsten Indizes am Mittwoch Verluste hinnehmen müssen, was auf erneute Spannungen im Handelsstreit zwischen den USA und China zurückzuführen ist. Berichten zufolge erwägt das Weiße Haus, Softwareexporte nach China restriktiver zu behandeln, was die Hoffnungen auf eine Entspannung der Handelsbeziehungen dämpft.
In Asien haben die Aktienmärkte ebenfalls nachgegeben. Der japanische Nikkei 225 verlor 1,5 Prozent, während der Hang Seng in Hongkong um 0,1 Prozent und der CSI-300-Index um 0,6 Prozent nachgaben. Diese Entwicklungen spiegeln die globale Unsicherheit wider, die durch den Handelskonflikt und die schwachen Vorgaben aus den USA verstärkt wird. Anleger sind besorgt über die möglichen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die Unternehmensgewinne.

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