LONDON (IT BOLTWISE) – Unternehmen weltweit setzen verstärkt auf generative KI, obwohl Sicherheitsbedenken bestehen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Führungskräfte GenAI mehr vertrauen als anderen KI-Formen, obwohl Investitionen in Sicherheitsmaßnahmen oft fehlen. Die Diskrepanz zwischen Vertrauen und tatsächlicher Absicherung könnte langfristig Risiken bergen.

In der heutigen digitalen Welt setzen Unternehmen zunehmend auf generative Künstliche Intelligenz (GenAI), um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt jedoch, dass dieses Vertrauen oft blind ist, da viele Unternehmen nicht ausreichend in Sicherheitsmaßnahmen investieren. Trotz der hohen Vertrauensrate von 78 Prozent in KI-Technologien haben nur 40 Prozent der Unternehmen in AI Governance und ethische Richtlinien investiert, um dieses Vertrauen zu untermauern.
Die Studie, die von SAS in Auftrag gegeben und von IDC durchgeführt wurde, befragte rund 2.400 Experten aus IT- und Fachabteilungen weltweit. Sie zeigt, dass Unternehmen neuen KI-Technologien mehr vertrauen als etablierten. Fast die Hälfte der Befragten vertraut GenAI uneingeschränkt, während nur ein Drittel KI-Agenten und weniger als ein Fünftel der traditionellen KI vertraut. Diese Präferenz für neue Technologien könnte auf die Hoffnung auf innovative Lösungen zurückzuführen sein, birgt jedoch auch Risiken.
Datenschutz, Transparenz und ethische Nutzung sind die Hauptbedenken, die Unternehmen bei der Implementierung von GenAI haben. 62 Prozent der Befragten äußerten Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, während 57 Prozent Transparenz und Erklärbarkeit als kritisch ansehen. Diese Bedenken sind berechtigt, da die mangelnde Absicherung der KI-Nutzung den potenziellen Nutzen erheblich einschränken kann.
Ein weiteres Hindernis für die erfolgreiche Einführung von KI ist das Datenmanagement. Fast die Hälfte der Unternehmen sieht dezentrale Datenbasen als Problem, gefolgt von fehlenden Data-Governance-Prozessen und einem Rückgang von KI-Spezialisten. Der Zugriff auf relevante Datenquellen bleibt für 58 Prozent der Befragten die größte Herausforderung, was die Notwendigkeit einer besseren Dateninfrastruktur unterstreicht.
Die Zukunft der KI-Nutzung in Unternehmen hängt stark von der Fähigkeit ab, diese Herausforderungen zu meistern. Während die Nachfrage nach GenAI weiter steigt, müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie in die notwendigen Sicherheits- und Governance-Maßnahmen investieren, um das Vertrauen in diese Technologien zu rechtfertigen. Nur so können sie die Vorteile der KI voll ausschöpfen und gleichzeitig die Risiken minimieren.

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