Alaska Airlines warnt vor weiteren Flugstörungen nach IT-Ausfall

SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einem unerwarteten IT-Ausfall bei Alaska Airlines kommt es zu erheblichen Flugstörungen. Die Fluggesellschaft musste am Sonntagabend alle Flüge für etwa drei Stunden einstellen, nachdem ein kritisches Hardware-Element in ihren Datenzentren ausgefallen war.

Die jüngsten Ereignisse bei Alaska Airlines werfen ein Schlaglicht auf die Abhängigkeit moderner Fluggesellschaften von komplexen IT-Infrastrukturen. Ein unerwarteter Hardware-Ausfall in den Datenzentren der Airline führte dazu, dass alle Flüge für etwa drei Stunden gestoppt werden mussten. Diese Unterbrechung zeigt, wie entscheidend robuste und skalierbare IT-Systeme für den reibungslosen Betrieb in der Luftfahrt sind.

Am Montag musste Alaska Airlines 66 Flüge, das entspricht 7 % der geplanten Verbindungen, streichen. Weitere 110 Flüge, also 12 %, waren verspätet. Diese Zahlen verdeutlichen das Ausmaß der Störungen, die durch den Ausfall verursacht wurden. Auch die Tochtergesellschaft Horizon Air war betroffen, was die Komplexität der Situation weiter erhöhte.

Der Vorfall ereignete sich am Sonntagabend, als Alaska Airlines einen systemweiten Ground Stop für alle Flüge von Alaska und Horizon Air anordnete. Die Flüge konnten erst gegen 23 Uhr Pazifikzeit wieder aufgenommen werden. Diese Maßnahme war notwendig, um die Flugzeuge in ihren Positionen zu halten und die Sicherheit zu gewährleisten.

In einer Erklärung betonte Alaska Airlines, dass der IT-Ausfall nicht mit aktuellen Ereignissen oder einem Cyberangriff in Verbindung steht. Vielmehr handelte es sich um einen unerwarteten Fehler eines kritischen Hardware-Elements, das von einem Drittanbieter hergestellt wurde. Die Fluggesellschaft arbeitet derzeit eng mit dem Hersteller zusammen, um das defekte Gerät zu ersetzen und die Systeme wieder voll funktionsfähig zu machen.

Die Auswirkungen solcher Ausfälle sind weitreichend, da sie nicht nur den Flugplan durcheinanderbringen, sondern auch das Vertrauen der Passagiere in die Zuverlässigkeit der Airline beeinträchtigen können. In einer Branche, die stark auf Pünktlichkeit und Effizienz angewiesen ist, sind solche Störungen besonders problematisch.

Experten betonen die Notwendigkeit, in widerstandsfähige und skalierbare IT-Infrastrukturen zu investieren, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Die Luftfahrtindustrie steht vor der Herausforderung, ihre Systeme kontinuierlich zu modernisieren und gegen unvorhergesehene technische Probleme abzusichern.

Die Ereignisse bei Alaska Airlines könnten als Weckruf für die gesamte Branche dienen, die Bedeutung von IT-Sicherheit und -Stabilität zu überdenken. In einer zunehmend digitalisierten Welt sind zuverlässige IT-Systeme nicht nur ein Vorteil, sondern eine Notwendigkeit, um den Betrieb aufrechtzuerhalten und das Vertrauen der Kunden zu sichern.

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