LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Künstliche Intelligenz hat erneut ihre Fähigkeit bewiesen, komplexe mathematische Probleme zu lösen, die bisher als schwer fassbar galten. Ein bemerkenswertes Beispiel ist AlphaEvolve, ein KI-Modell von Google DeepMind, das kürzlich bedeutende Fortschritte in der Mathematik erzielt hat.
Die Künstliche Intelligenz hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, insbesondere im Bereich der Mathematik. Ein herausragendes Beispiel ist AlphaEvolve, ein KI-Modell von Google DeepMind, das kürzlich die sogenannte ‘Kissing Number’ in elf Dimensionen verbessert hat. Diese mathematische Herausforderung beschäftigt sich mit der Frage, wie viele gleich große Kugeln eine zentrale Kugel berühren können, ohne sich zu überschneiden. Während die Lösung in niedrigen Dimensionen bekannt ist, wird es in höheren Dimensionen zunehmend komplexer.
AlphaEvolve hat es geschafft, die untere Grenze der Kissing Number in elf Dimensionen von 592 auf 593 zu erhöhen. Obwohl dies auf den ersten Blick wie ein kleiner Fortschritt erscheinen mag, ist es ein bedeutender Schritt in der mathematischen Forschung und zeigt das Potenzial von KI, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu liefern. Diese Entdeckung stellt auch die Annahme in Frage, dass große Sprachmodelle nicht zu originären wissenschaftlichen Beiträgen fähig sind.
Das Modell von DeepMind wurde nicht nur in der abstrakten Mathematik eingesetzt, sondern auch in praktischen Anwendungen innerhalb von Google. So konnte AlphaEvolve beispielsweise die Orchestrierung von Datenzentren optimieren und die Effizienz der Google Tensor Processing Units verbessern. Diese Vielseitigkeit zeigt, dass KI-Modelle wie AlphaEvolve in der Lage sind, eine breite Palette von Problemen zu lösen, die in Code ausgedrückt werden können.
Ein bemerkenswerter Aspekt von AlphaEvolve ist seine Fähigkeit, neue Algorithmen zu entwickeln. So hat das Modell eine neue Methode zur Matrixmultiplikation gefunden, die auf einem früheren Erfolg von DeepMind aufbaut. Diese Entdeckung ist besonders relevant, da Matrixmultiplikation eine zentrale Rolle in vielen maschinellen Lernprozessen spielt.
Die Entwicklung von AlphaEvolve basiert auf einem genetischen Algorithmus, der es ermöglicht, die besten Lösungen für ein gegebenes Problem zu identifizieren und weiterzuentwickeln. Diese Methode unterscheidet sich von den traditionellen Ansätzen des Reinforcement Learning, die DeepMind in der Vergangenheit verwendet hat. Der genetische Algorithmus bietet eine einfachere und flexiblere Möglichkeit, eine Vielzahl von Problemen zu lösen.
In der Zukunft plant das Team von DeepMind, AlphaEvolve auf ein breiteres Spektrum von Problemen anzuwenden, einschließlich solcher in den Naturwissenschaften. Dies könnte die Tür zu neuen Entdeckungen öffnen, die bisher außerhalb der Reichweite von KI lagen. Darüber hinaus wird überlegt, AlphaEvolve mit anderen Projekten von DeepMind zu kombinieren, um noch höhere Abstraktionsebenen zu erreichen.
Obwohl einige Bedenken hinsichtlich der Möglichkeit einer selbstverbessernden KI bestehen, betont das Team von DeepMind, dass ihr Ziel darin besteht, KI zu entwickeln, die der Menschheit zugutekommt. Die Fortschritte von AlphaEvolve sind ein weiterer Schritt in diese Richtung und zeigen das Potenzial von KI, sowohl in der Wissenschaft als auch in der Industrie bedeutende Beiträge zu leisten.
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