SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Aktienverkäufe durch die Führungskräfte von Amazon werfen Fragen auf. Während Analysten weiterhin optimistisch sind, deuten operative Herausforderungen und eine gedämpfte Wachstumsprognose auf mögliche Risiken hin.
Die jüngsten Aktienverkäufe durch die Führungskräfte von Amazon, darunter CEO Andy Jassy und Finanzvorstand Brian T. Olsavsky, haben in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. Diese Transaktionen, die sich auf mehrere Millionen Dollar belaufen, werfen Fragen auf, ob es sich um routinemäßige Verkäufe oder um ein potenzielles Warnsignal handelt. Analysten bleiben jedoch mehrheitlich optimistisch und empfehlen die Amazon-Aktie weiterhin zum Kauf, obwohl die Aktie seit Jahresbeginn über 17% an Wert verloren hat.
Die Verkäufe der Amazon-Manager fanden insbesondere um den 23. Mai 2025 statt. CEO Andy Jassy verkaufte fast 20.000 Aktien im Wert von rund vier Millionen Dollar, während Finanzvorstand Olsavsky etwa 17.750 Aktien für 3,58 Millionen Dollar veräußerte. Auch andere Führungskräfte wie der Chef von AWS und der CEO der Worldwide Amazon Stores beteiligten sich an den Verkäufen. Solche konzertierten Aktionen aus der Chefetage lassen Marktbeobachter oft aufhorchen, da sie möglicherweise auf ein schwindendes Vertrauen in die kurzfristige Entwicklung des Unternehmens hinweisen könnten.
Trotz dieser Insider-Transaktionen bleiben Analysten optimistisch. Von 74 befragten Experten empfehlen die meisten weiterhin den Kauf der Amazon-Aktien. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 586,62 US-Dollar. Dennoch gibt es auch Vorbehalte: Die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2025 liegt bei 699,4 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 10% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Wachstumsrate liegt jedoch unter einigen früheren Erwartungen und könnte auf eine Abkühlung in bestimmten Produktsegmenten hindeuten.
Zusätzlich zu den Aktienverkäufen gibt es weitere operative Herausforderungen, die Amazon derzeit bewältigen muss. So musste die Robotaxi-Tochter Zoox am 23. Mai bereits den zweiten Software-Rückruf innerhalb eines Monats bekannt geben, nachdem es einen Zwischenfall mit einem Fahrzeug in San Francisco gegeben hatte. Auch eine Klage wegen des mutmaßlichen Verkaufs von kontaminiertem Reis und die vorläufige Einstellung eines Rechenzentrumsprojekts in Minnesota tragen zur aktuellen Unsicherheit bei.
Diese operativen Störfeuer und die Verkäufe aus der Chefetage werfen die Frage auf, ob Anleger ihre Positionen überdenken sollten. Während Analysten weiterhin Potenzial für die Amazon-Aktie sehen, könnten die kommenden Monate entscheidend dafür sein, ob sich die aktuelle Nervosität als berechtigt erweist oder ob es sich nur um vorübergehende Störungen handelt.
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