LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Welle von Android-Malware nutzt Dropper-Apps, um nicht nur Banking-Trojaner, sondern auch einfachere Bedrohungen wie SMS-Stealer und Spyware zu verbreiten. Diese Entwicklung zeigt, wie Cyberkriminelle ihre Taktiken anpassen, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.

In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der mobilen Sicherheit haben Cyberkriminelle eine neue Strategie entwickelt, um Android-Nutzer zu gefährden. Anstatt sich ausschließlich auf komplexe Banking-Trojaner zu konzentrieren, nutzen sie nun Dropper-Apps, um auch einfachere Malware wie SMS-Stealer und grundlegende Spyware zu verbreiten. Diese Dropper-Apps tarnen sich häufig als legitime Regierungs- oder Bankanwendungen, insbesondere in Indien und anderen Teilen Asiens.
Die niederländische Sicherheitsfirma ThreatFabric hat berichtet, dass diese Veränderung durch neue Sicherheitsmaßnahmen von Google angetrieben wird. Google hat in ausgewählten Märkten wie Singapur, Thailand, Brasilien und Indien Pilotprogramme eingeführt, um das Sideloading potenziell verdächtiger Apps zu blockieren, die gefährliche Berechtigungen wie SMS-Nachrichten und Zugriffsrechte auf Dienste anfordern. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass bösartige Apps überhaupt installiert werden können.
Doch die Angreifer haben schnell reagiert und ihre Taktiken angepasst. Indem sie selbst einfache Schadsoftware in Dropper-Apps verpacken, schaffen sie eine Schutzschicht, die aktuelle Sicherheitsprüfungen umgehen kann. Diese Flexibilität ermöglicht es ihnen, die Nutzlasten auszutauschen und ihre Kampagnen schnell anzupassen. Ein Beispiel für einen solchen Dropper ist RewardDropMiner, der neben Spyware auch einen Monero-Kryptowährungsminer enthalten kann, der aus der Ferne aktiviert wird.
Google hat auf diese Bedrohung reagiert und betont, dass Google Play Protect weiterhin eine wichtige Rolle beim Schutz der Nutzer spielt. Obwohl keine dieser Techniken im Play Store entdeckt wurden, wird die Sicherheitssoftware ständig aktualisiert, um neue Bedrohungen zu erkennen und zu blockieren. Dennoch bleibt eine kritische Lücke bestehen: Wenn Nutzer die Warnungen ignorieren und die Installation dennoch zulassen, kann die Malware weiterhin durchschlüpfen.

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