LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zunahme von Darmkrebs bei jungen Erwachsenen sorgt weltweit für Besorgnis. Experten vermuten, dass Ernährungsgewohnheiten eine zentrale Rolle spielen.
Die steigende Zahl von Darmkrebsfällen bei jungen Erwachsenen unter 50 Jahren hat weltweit Besorgnis ausgelöst. Traditionell als Krankheit älterer Menschen angesehen, trifft Darmkrebs nun zunehmend jüngere Generationen. Wissenschaftler machen dafür vor allem die westliche Ernährungsweise verantwortlich, die durch einen hohen Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln, raffinierten Kohlenhydraten, Zucker und gesättigten Fetten gekennzeichnet ist.
Diese Ernährungsgewohnheiten, die in der westlichen Welt weit verbreitet sind, stehen nicht nur mit Fettleibigkeit und Stoffwechselproblemen in Verbindung, sondern auch mit direkteren Gesundheitsrisiken wie Entzündungen im Darm, schädlichen Bakterien und DNA-schädigenden Toxinen. Diese unerwarteten Zusammenhänge fordern uns auf, unsere Ernährungsgewohnheiten zu überdenken und zu erkennen, dass unsere heutigen Entscheidungen langfristige Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben können.
Ein führender Erklärungsansatz für den Anstieg von Darmkrebs bei jungen Erwachsenen ist die Zunahme von Fettleibigkeit. Eine Studie aus dem Jahr 2019 zeigte, dass Frauen mit Fettleibigkeit fast doppelt so häufig an früh einsetzendem Darmkrebs erkrankten. Prognosen zufolge wird bis 2030 fast die Hälfte aller Erwachsenen in den USA fettleibig sein, was das Risiko für verschiedene Krebsarten, einschließlich gastrointestinaler, erhöht.
Zusätzlich zu Fettleibigkeit tragen auch andere Faktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum und eine westliche Ernährungsweise zu einem erhöhten Risiko bei. Studien haben zudem die Rolle eines von E. coli-Bakterien produzierten Darmtoxins namens Colibactin hervorgehoben, das DNA in den Zellen des Darms schädigen und das Krebsrisiko erhöhen kann.
In den USA hat es seit den 1990er Jahren einen deutlichen Anstieg von früh einsetzenden gastrointestinalen Krebserkrankungen bei Männern und Frauen gegeben. Männer unter 50 Jahren sind nun doppelt so häufig von Darmkrebs betroffen wie Männer, die 1950 geboren wurden. Bei Frauen in derselben Altersgruppe ist Darmkrebs die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache.
Die Behandlung von Darmkrebs bei jungen Erwachsenen erfordert möglicherweise eine Anpassung der medizinischen Praktiken. Verzögerungen bei der Diagnose führen oft dazu, dass die Krankheit in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt wird, was aggressive Behandlungen erforderlich macht. Diese bieten jedoch nicht immer einen Überlebensvorteil.
Dr. Sara Char vom Dana-Farber Cancer Institute betont die Bedeutung fortlaufender Forschungsbemühungen, um effektivere Screening-, Präventions- und Behandlungsstrategien zu entwickeln. Die steigende Inzidenz von Darmkrebs bei jungen Erwachsenen erfordert ein Umdenken in der medizinischen Gemeinschaft und bei den Betroffenen selbst.
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