SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Anthropic hat angekündigt, neue wöchentliche Nutzungsbeschränkungen für sein KI-Coding-Tool Claude Code einzuführen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Nutzung durch Abonnenten zu regulieren, die das Tool kontinuierlich im Hintergrund laufen lassen.
Anthropic hat bekannt gegeben, dass es neue wöchentliche Nutzungsbeschränkungen für sein KI-Coding-Tool Claude Code einführen wird. Diese Maßnahme soll verhindern, dass Abonnenten das Tool kontinuierlich im Hintergrund laufen lassen und somit die Serverressourcen übermäßig beanspruchen. Die neuen Beschränkungen treten am 28. August in Kraft und betreffen die Pro-, Max- und Premium-Abonnements des Unternehmens.
Die bestehenden Nutzungsbeschränkungen, die alle fünf Stunden zurückgesetzt werden, bleiben bestehen. Zusätzlich werden zwei neue wöchentliche Limits eingeführt, die alle sieben Tage zurückgesetzt werden. Eines dieser Limits betrifft die allgemeine Nutzung, während das andere spezifisch für das fortschrittlichste KI-Modell von Anthropic, Claude Opus 4, gilt. Max-Abonnenten haben die Möglichkeit, zusätzliche Nutzung über die festgelegten Limits hinaus zu erwerben.
Diese Ankündigung erfolgt nur wenige Wochen, nachdem Anthropic stillschweigend erste Nutzungsbeschränkungen für Claude Code eingeführt hatte. Das Unternehmen hatte damals eingeräumt, dass es Probleme gibt, jedoch keine weiteren Details genannt. Trotz der Beliebtheit des Tools bei Entwicklern scheint Anthropic Schwierigkeiten zu haben, es flächendeckend bereitzustellen. Die Statusseite von Anthropic zeigt, dass Claude Code im letzten Monat mindestens sieben Mal teilweise oder vollständig ausgefallen ist.
Anthropic hat zuvor erklärt, dass es bei den Rechenressourcen sehr eingeschränkt ist, was auch für die meisten Anbieter von KI-Modellen heute gilt. Viele KI-Unternehmen arbeiten daran, neue Datenzentren in Betrieb zu nehmen, um die enormen Anforderungen an die Bereitstellung und das Training ihrer Modelle zu erfüllen.
Mehrere Anbieter von KI-Coding-Tools überdenken derzeit ihre Preisstrategien. Im Juni änderte das Unternehmen hinter Cursor, Anysphere, die Preisgestaltung seines Pro-Plans, um Power-User von einer übermäßigen Nutzung abzuhalten. Anysphere entschuldigte sich später für die schlechte Kommunikation dieser Änderungen, die dazu führte, dass einige Nutzer mehr zahlten als erwartet. Ein weiterer Anbieter, Replit, nahm im Juni ähnliche Preisänderungen vor.
Anthropic betont, dass weniger als 5 % der Abonnenten von den neuen Limits betroffen sein werden. Die meisten Pro-Nutzer können mit 40 bis 80 Stunden Nutzung von Sonnet 4 innerhalb ihrer wöchentlichen Limits rechnen. Die Nutzung kann jedoch je nach Codebasisgröße und anderen Faktoren variieren.
In einer E-Mail an die Claude-Abonnenten erklärte Anthropic, dass es sich verpflichtet fühle, langfristige Nutzungsmöglichkeiten durch andere Optionen in der Zukunft zu unterstützen. Kurzfristig sollen die neuen Limits jedoch helfen, einen zuverlässigen Service für alle Nutzer zu gewährleisten.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Engagement Lead Data & AI (m/w/d)

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Softwareentwickler Java (m/w/d) für Backend und KI-Projekte

Lead Developer / Senior Developer (m/w/d) – Künstliche Intelligenz

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Anthropic führt neue Nutzungsbeschränkungen für Claude Code ein" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Anthropic führt neue Nutzungsbeschränkungen für Claude Code ein" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Anthropic führt neue Nutzungsbeschränkungen für Claude Code ein« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!