PAESTUM / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein jahrzehntelanges Rätsel um klebrige Rückstände in antiken Bronzegefäßen aus Süditalien wurde endlich gelöst. Forscher haben die Substanz als Honig identifiziert, der vor 2.500 Jahren als Opfergabe diente.

Die Entdeckung von klebrigen Rückständen in 2.500 Jahre alten Bronzegefäßen aus Süditalien hat eine jahrzehntelange Debatte unter Archäologen beendet. Die Substanz wurde als Honig identifiziert, der als Opfergabe an eine antike Gottheit diente. Diese Erkenntnis wurde durch den Einsatz moderner chemischer Analysetechniken gewonnen, die es den Forschern ermöglichten, die Zusammensetzung der Rückstände genau zu bestimmen.

Die Gefäße wurden in der antiken Stadt Paestum gefunden, die im sechsten Jahrhundert v. Chr. gegründet wurde. Die Forscher nutzten Massenspektrometrie, um die Moleküle in den Rückständen zu analysieren und konnten erstmals intakte Hexose-Zucker nachweisen. Diese Zucker sind charakteristisch für Honig, der zu etwa 79 % aus Hexose-Zuckern besteht, wobei Fruktose am häufigsten vorkommt.

Zusätzlich zur Zuckeranalyse identifizierten die Forscher Proteine, die auf die Anwesenheit von Gelee Royale hinweisen, einer milchigen Substanz, die von Arbeiterbienen produziert wird. Diese Entdeckung wurde durch die Identifizierung von Peptiden, die spezifisch für die Europäische Honigbiene (Apis mellifera) sind, weiter untermauert. Diese Ergebnisse liefern den ersten direkten molekularen Beweis für die Anwesenheit von Honig in den antiken Gefäßen.

Die geringe Zuckermenge in den Rückständen im Vergleich zu modernem Honig könnte auf die lange Lagerzeit zurückzuführen sein. Die Forscher fanden auch Kupferionen in der Mischung, die eine antimikrobielle Wirkung haben und zur Konservierung der Zucker beigetragen haben könnten. Diese Erkenntnisse helfen, die Bedeutung von Honig in antiken Ritualen und als Symbol der Unsterblichkeit besser zu verstehen.

Die Gefäße wurden in einem unterirdischen Schrein, einem sogenannten Heroon, gefunden, der auch einen großen Holztisch mit wollumwickelten Eisenstäben enthielt. Es wird vermutet, dass die Opfergabe an Is von Helike, den mythischen Gründer der antiken griechischen Stadt Sybaris, gerichtet war. Diese Stadt wurde im sechsten Jahrhundert v. Chr. zerstört, woraufhin die Bewohner die Stadt Poseidonia gründeten, die später von den Römern in Paestum umbenannt wurde.

Die Studie zeigt, dass es sich lohnt, Museumsbestände mit modernen Analysetechniken erneut zu untersuchen, da sich die Methoden ständig weiterentwickeln. Diese Entdeckung könnte neue Einblicke in die antiken Praktiken und die Bedeutung von Honig in der griechisch-römischen Kultur bieten.

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Antike Honigreste in Italien: Ein archäologisches Rätsel gelöst
Antike Honigreste in Italien: Ein archäologisches Rätsel gelöst (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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