MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus Deutschland beleuchtet die komplexen Wechselwirkungen zwischen Bindungsstilen und depressiven Symptomen in romantischen Beziehungen.

Eine aktuelle Untersuchung aus Deutschland hat herausgefunden, dass Frauen mit einem ängstlichen Bindungsstil ein leicht erhöhtes Risiko für die Übertragung depressiver Symptome von ihren Partnern haben. Diese Studie, veröffentlicht in Personal Relationships, zeigt, dass Frauen mit ängstlicher Bindung eher eine Zunahme ihrer eigenen depressiven Symptome erleben, wenn ihre Partner erhöhte depressive Symptome aufweisen, verglichen mit Frauen, die sicher gebunden sind.

Depressive Symptome umfassen anhaltende Traurigkeit, Verlust des Interesses oder der Freude, Müdigkeit, Veränderungen des Appetits oder Schlafs und Konzentrationsschwierigkeiten. Während viele Menschen depressive Symptome erleben, die nicht die Kriterien für eine klinische Diagnose erfüllen, können diese Symptome in romantischen Beziehungen von einem Partner auf den anderen übergehen, was als Spillover- oder Crossover-Effekt bezeichnet wird.

Die Forscher um Preston C. Morgan untersuchten, inwieweit der ängstliche Bindungsstil eines Partners die Übertragung depressiver Symptome in romantischen Beziehungen moderiert. Sie wollten herausfinden, ob die anfänglichen depressiven Symptome von Männern oder Frauen Veränderungen in den Symptomen ihrer Partner über einen Zeitraum von vier Jahren vorhersagen können und ob dieser Effekt durch ängstliche Bindung beeinflusst wird.

Die Studie analysierte Daten aus der deutschen Panelstudie zur Analyse von Intimbeziehungen und Familiendynamiken (Pairfam) und umfasste 1.179 heterosexuelle Paare, die während des gesamten Studienzeitraums zusammenblieben. Die Ergebnisse zeigten, dass die anfänglichen depressiven Symptome der Teilnehmer nicht signifikant mit Veränderungen in den depressiven Symptomen ihrer Partner über den vierjährigen Zeitraum verbunden waren. Allerdings moderierte die ängstliche Bindung der Frauen diesen Zusammenhang signifikant.

Insbesondere Frauen mit höheren Niveaus an ängstlicher Bindung erlebten eher eine Zunahme ihrer eigenen depressiven Symptome, wenn ihre männlichen Partner zu Beginn der Studie erhöhte depressive Symptome aufwiesen. Dies deutet darauf hin, dass depressive Symptome in einem Partner zumindest teilweise auf den anderen übertragen werden können, insbesondere in Beziehungen, in denen Frauen eine erhöhte Bestätigung suchen.

Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse über den Effekt der Übertragung depressiver Symptome innerhalb von Paaren. Es ist jedoch zu beachten, dass das durchschnittliche Depressionsniveau der Studienteilnehmer niedrig war und es sich nicht um klinisch depressive Personen handelte, was die Größe der festgestellten Übertragungseffekte möglicherweise begrenzt hat. Zudem war die Stichprobe auf Paare beschränkt, die während des Studienzeitraums zusammenblieben, sodass die Ergebnisse für andere Personengruppen abweichen könnten.

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Anxious Attachment und Depressionsübertragung in Beziehungen
Anxious Attachment und Depressionsübertragung in Beziehungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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