LONDON (IT BOLTWISE) – Apple steht in Europa unter Druck, seine App-Tracking-Transparenz abzuschalten. Intensive Lobbyarbeit und regulatorische Herausforderungen könnten dazu führen, dass europäische Nutzer auf diese Datenschutzfunktion verzichten müssen. Der Technologieriese argumentiert, dass dies den Verbrauchern schaden würde, während Kritiker Apple unlauteren Wettbewerb vorwerfen.
Apple hat in einer Erklärung gegenüber der Deutschen Presse-Agentur angedeutet, dass es möglicherweise gezwungen sein könnte, die App-Tracking-Transparenz (ATT) in Europa abzuschalten. Diese Ankündigung kommt als Reaktion auf intensive Lobbyarbeit in Ländern wie Deutschland und Italien, die Apples Datenschutzmaßnahmen als wettbewerbswidrig kritisieren.
Die App-Tracking-Transparenz, die im Mai 2021 eingeführt wurde, erlaubt es Nutzern, zu entscheiden, ob Apps ihre Aktivitäten über andere Apps und Websites hinweg verfolgen dürfen. Diese Funktion führte zu einem signifikanten Rückgang des Trackings, was insbesondere in den USA zu beobachten war. Unternehmen wie Meta haben jedoch Wege gefunden, ATT zu umgehen, um ihre Werbeeinnahmen zu sichern.
In Deutschland hat das Bundeskartellamt in einer vorläufigen Bewertung festgestellt, dass ATT möglicherweise wettbewerbswidrig ist, da Apple angeblich nicht die gleichen Datenschutzstandards auf seine eigenen Apps anwendet. Diese Einschätzung könnte Apple dazu zwingen, die Funktion in Europa abzuschalten, was das Unternehmen als nachteilig für die Verbraucher betrachtet.
Apple argumentiert, dass es sich selbst höheren Standards unterwirft als Drittentwickler, indem es den Nutzern eine aktive Wahlmöglichkeit bietet, ob sie personalisierte Werbung erhalten möchten. Dennoch scheint dies nicht ausgereicht zu haben, um die Regulierungsbehörden zu überzeugen. Apple sieht die Situation als einen von Lobbyarbeit getriebenen Streit, der eher die Interessen von Werbetreibenden als die der europäischen Verbraucher schützt.
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