WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Verlagerung der iPhone-Produktion in die USA hat durch die jüngsten Äußerungen des US-Handelsministers Howard Lutnick neue Dynamik erhalten. Laut Lutnick wartet Apple nur auf die Entwicklung präziser Roboter-Arme, um die Fertigung der beliebten Smartphones auch in den Vereinigten Staaten zu ermöglichen.
Die Idee, iPhones in den USA zu produzieren, ist nicht neu, doch die technischen Hürden sind beträchtlich. Der US-Handelsminister Howard Lutnick erklärte kürzlich, dass Apple auf die Entwicklung hochpräziser Roboter-Arme wartet, um die Produktion in den USA zu starten. Diese Roboter sollen in der Lage sein, die komplexen Aufgaben der iPhone-Montage zu übernehmen, die bisher von einer Vielzahl von Arbeitern in Asien durchgeführt werden.
Apple-CEO Tim Cook hat sich laut Lutnick offen für die Idee gezeigt, die Produktion in die USA zu verlagern. Dies würde nicht nur die Abhängigkeit von asiatischen Lieferketten verringern, sondern auch auf die politischen Forderungen von US-Präsident Donald Trump reagieren, der die Rückverlagerung von Produktionsstätten in die USA fordert. Trump hatte in der Vergangenheit hohe Importzölle angedroht, um Unternehmen zur Rückkehr zu bewegen.
Die Herausforderung liegt jedoch in der technischen Umsetzung. Die benötigten Roboter-Arme müssen nicht nur extrem präzise arbeiten, sondern auch in großen Stückzahlen verfügbar sein. Dies stellt eine erhebliche Investition in Forschung und Entwicklung dar. Sobald diese Technologie verfügbar ist, könnte Apple die Produktion in den USA aufnehmen, was laut Analysten jedoch mit erheblichen Kosten verbunden wäre.
Ein weiterer Aspekt ist die Kostenstruktur. Analyst Dan Ives von der Investmentfirma Wedbush schätzt, dass die Produktion eines iPhones in den USA den Preis eines Geräts auf etwa 3.500 Dollar treiben könnte. Dies liegt vor allem an den höheren Arbeitskosten im Vergleich zu Asien. Zudem würde die Verlagerung von nur zehn Prozent der Lieferkette in die USA schätzungsweise 30 Milliarden Dollar kosten und drei Jahre in Anspruch nehmen.
Die Diskussion um die Produktionsverlagerung wird auch durch die geopolitischen Spannungen und die Erfahrungen während der Corona-Pandemie befeuert, die die Risiken einer zu starken Abhängigkeit von einem einzigen Produktionsstandort verdeutlicht haben. Apple hat bereits begonnen, seine Produktion in Indien auszubauen, um flexibler auf solche Herausforderungen reagieren zu können.
Die Zukunft der iPhone-Produktion in den USA hängt somit stark von technologischen Fortschritten und wirtschaftlichen Überlegungen ab. Während die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine Verlagerung begünstigen könnten, bleibt die technische Machbarkeit der entscheidende Faktor. Apple hat sich bisher nicht offiziell zu den Plänen geäußert, doch die Entwicklungen in der Robotik könnten in naher Zukunft neue Möglichkeiten eröffnen.
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