SHANGHAI / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Beziehung zwischen Apple und China hat nicht nur die Produktionslandschaft verändert, sondern auch geopolitische Spannungen verschärft. Die Geschichte dieser Partnerschaft zeigt, wie ein amerikanisches Unternehmen maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung Chinas beigetragen hat.
Die Partnerschaft zwischen Apple und China hat die globale Produktionslandschaft nachhaltig verändert. Ursprünglich suchte Apple nach kostengünstigen Produktionsmöglichkeiten, um seine innovativen Produkte effizienter herzustellen. Diese Suche führte das Unternehmen nach China, wo es auf Foxconn traf, einen taiwanesischen Hersteller, der bereits in den 1980er Jahren begonnen hatte, seine Produktionsstätten auf das chinesische Festland zu verlagern.
Foxconn, unter der Leitung von Terry Gou, nutzte die von der chinesischen Regierung eingerichteten Sonderwirtschaftszonen, um eine massive Produktionsinfrastruktur aufzubauen. Diese Zonen boten nicht nur steuerliche Anreize, sondern auch eine nahezu unerschöpfliche Quelle an Arbeitskräften, die bereit waren, unter schwierigen Bedingungen zu arbeiten. Diese Kombination aus staatlicher Unterstützung und einer riesigen, kostengünstigen Arbeitskraft machte China zu einem attraktiven Standort für Apple.
Die Zusammenarbeit zwischen Apple und Foxconn führte zu einer beispiellosen Produktionsgeschwindigkeit, die als ‘China-Speed’ bekannt wurde. Apple-Ingenieure reisten regelmäßig nach China, um die lokalen Arbeitskräfte in fortschrittlichen Fertigungstechniken zu schulen. Diese Wissensübertragung trug dazu bei, dass China nicht nur ein Produktionszentrum für Apple wurde, sondern auch für andere globale Technologiefirmen.
Die Auswirkungen dieser Partnerschaft sind weitreichend. China hat sich zu einem der größten Produktionszentren der Welt entwickelt, was nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern auch geopolitische Spannungen mit sich bringt. Die Abhängigkeit von chinesischen Produktionskapazitäten stellt für Apple und andere westliche Unternehmen eine Herausforderung dar, insbesondere angesichts der zunehmenden politischen Spannungen zwischen den USA und China.
Die Frage, ob Apple seine Produktion aus China verlagern kann, ist komplex. Während Länder wie Indien und Mexiko als Alternativen in Betracht gezogen werden, bleibt die schiere Größe und Effizienz der chinesischen Produktionsinfrastruktur schwer zu ersetzen. Zudem hat China durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Apple wertvolle Erfahrungen gesammelt, die es nun nutzt, um eigene Technologien zu entwickeln und auf den globalen Märkten zu konkurrieren.
Insgesamt zeigt die Geschichte von Apple in China, wie wirtschaftliche Interessen und geopolitische Realitäten miteinander verflochten sind. Die Entscheidung, die Produktion nach China zu verlagern, hat nicht nur Apples Geschäftserfolg gesichert, sondern auch Chinas Aufstieg zur globalen Produktionsmacht beschleunigt. Diese Entwicklung wirft Fragen über die zukünftige Rolle westlicher Unternehmen in China und die langfristigen Auswirkungen auf die globale Wirtschaft auf.
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