LONDON (IT BOLTWISE) – Aspora, ein aufstrebendes Fintech-Unternehmen, hat kürzlich eine bedeutende Finanzierungsrunde abgeschlossen, um seine Dienstleistungen für die indische Diaspora weiter auszubauen.
Die indische Diaspora gehört zu den größten Empfängern von Rücküberweisungen weltweit. Laut der indischen Zentralbank stiegen die eingehenden Überweisungen von 55,6 Milliarden Dollar im Jahr 2010-11 auf 118,7 Milliarden Dollar im Jahr 2023-24. Bis 2029 wird ein Anstieg auf 160 Milliarden Dollar prognostiziert. Diese Entwicklung schafft einen wachsenden Markt für digitalisierte Bankdienstleistungen für im Ausland lebende Inder, von Überweisungen bis hin zu Investitionen in verschiedene Vermögenswerte in der Heimat.
Aspora, ehemals bekannt als Vance, hat sich zum Ziel gesetzt, ein vertikal integriertes Finanzangebot für die indische Diaspora zu schaffen, wobei der Komfort im Mittelpunkt steht. Während viele Finanzprodukte auf der zukünftigen Roadmap des Unternehmens stehen, liegt der aktuelle Fokus hauptsächlich auf Überweisungen. Das Unternehmen hat das Volumen der Überweisungen im letzten Jahr um das Sechsfache gesteigert, von 400 Millionen auf 2 Milliarden Dollar jährlich.
Diese beeindruckende Wachstumsrate hat das Interesse zahlreicher Investoren geweckt. Im Dezember letzten Jahres sammelte Aspora in einer bisher nicht gemeldeten Series-A-Finanzierungsrunde 35 Millionen Dollar ein, angeführt von Sequoia mit Beteiligung von Greylock, Y Combinator, Hummingbird Ventures und Global Founders Capital. Diese Runde bewertete das Unternehmen mit 150 Millionen Dollar. In den folgenden vier Monaten verdreifachte das Unternehmen sein Transaktionsvolumen, was die Investoren dazu veranlasste, weiteres Kapital zu investieren.
Heute gab das Unternehmen bekannt, dass es 50 Millionen Dollar in einer Series-B-Finanzierungsrunde erhalten hat, die von Sequoia und Greylock gemeinsam geleitet wurde. Auch Hummingbird, Quantum Light Ventures und Y Combinator beteiligten sich an der Runde. Diese Runde bewertet das Unternehmen mit 500 Millionen Dollar. Insgesamt hat das Startup bisher über 93 Millionen Dollar an Finanzmitteln erhalten.
Nach einem Strategiewechsel von einem auf Indien fokussierten Geschäftsmodell begann das Unternehmen 2023 mit der Bereitstellung von Überweisungsdiensten für im Vereinigten Königreich lebende Inder und hat seine Präsenz auf andere Märkte wie Europa und die Vereinigten Arabischen Emirate ausgeweitet. Aspora erhebt eine Pauschalgebühr für Geldtransfers und bietet wettbewerbsfähige Wechselkurse an. Kunden können nun auch in indische Investmentfonds investieren. Das Unternehmen plant, im nächsten Monat in den USA, einem der größten Überweisungskorridore nach Indien, zu starten und bis zum vierten Quartal dieses Jahres auch in Kanada, Singapur und Australien tätig zu werden.
Garg, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten aufgewachsen ist, betont, dass Überweisungen nur der Anfang sind und das Unternehmen weitere Finanzinstrumente für im Ausland lebende Inder entwickeln möchte. Er fügte hinzu, dass ein großer Teil des Geldes, das NRIs in ihre Heimat senden, für den Vermögensaufbau und nicht für den Lebensunterhalt der Familie bestimmt ist. Das Unternehmen plant, in den nächsten Monaten mehrere Produkte zu lancieren, um mehr Dienstleistungen anzubieten.
In diesem Monat plant Aspora die Einführung einer Plattform für Rechnungszahlungen, die es Nutzern ermöglicht, Dienstleistungen wie Miete und Nebenkosten zu bezahlen. Im nächsten Monat sollen Festgeldkonten für im Ausland lebende Inder eingeführt werden, die es ihnen ermöglichen, Geld in Fremdwährung anzulegen. Bis Ende des Jahres plant das Unternehmen die Einführung eines umfassenden Bankkontos für NRIs, das normalerweise Tage dauert, um eröffnet zu werden. Diese Konten können der Diaspora helfen, ihren Steuerstatus in Indien zu erhalten, da viele Menschen aufgrund des umständlichen Prozesses das Konto eines Familienmitglieds nutzen.
Zusätzlich zu Bankdienstleistungen plant das Unternehmen die Einführung eines Produkts, das NRIs dabei hilft, sich um ihre Eltern in der Heimat zu kümmern, indem es regelmäßige medizinische Untersuchungen, Notfallversorgung und Concierge-Dienste für weitere Unterstützung anbietet. Neben globalen Wettbewerbern wie Remittly und Wise hat das Unternehmen auch in Indien ansässige Konkurrenten wie Abound, das von Times Internet ausgegliedert wurde.
Luciana Lixandru von Sequoia ist zuversichtlich, dass die schnelle Umsetzung und die vertikalisierte Lösung von Aspora dem Unternehmen einen Vorteil verschaffen werden. „Die Geschwindigkeit der Umsetzung ist für mich einer der Hauptindikatoren für den zukünftigen Erfolg eines Unternehmens in den frühen Tagen“, sagte sie in einem Gespräch mit Branchenexperten. „Aspora bewegt sich schnell, ist aber auch sehr bedacht darauf, Korridor für Korridor aufzubauen, was im Finanzdienstleistungssektor sehr wichtig ist.“
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