INGOLSTADT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Betriebsrat von Audi steht vor einer großen Herausforderung: Ein drohendes Sparprogramm könnte tausende Arbeitsplätze gefährden.

Der Betriebsrat von Audi sieht sich mit einem potenziell drastischen Sparprogramm konfrontiert, das die Streichung von bis zu 9.000 Arbeitsplätzen zur Folge haben könnte. Diese Pläne, die in der Belegschaft für Unruhe sorgen, sind Teil eines umfassenden Einsparungsvorhabens, das bis zu eine Milliarde Euro umfassen könnte. Betriebsratschef Jörg Schlagbauer hat deutlich gemacht, dass er entschlossenen Widerstand leisten wird, sollte das Unternehmen nicht kompromissbereit sein.
Im Zentrum der Forderungen des Betriebsrats steht die Produktion eines zusätzlichen Automodells am Standort Ingolstadt. Diese Maßnahme soll helfen, die Kapazitäten voll auszulasten und Arbeitsplätze zu sichern. Schlagbauer betont, dass dies eine wesentliche Bedingung für eine neue Grundsatzvereinbarung mit Audi sei. Der Betriebsrat bereitet sich auf alle möglichen Szenarien vor, um die Interessen der Belegschaft zu schützen.
Die Spannungen entstehen vor dem Hintergrund einer schwächelnden Konjunktur und einer Absatzflaute, die Audi im Jahr 2024 auf 1,67 Millionen Fahrzeuge zurückwerfen könnte. Besonders betroffen sind die Verkaufszahlen elektrischer Modelle, die im Vergleich zum wachsenden Weltmarkt für Elektroautos rückläufig sind. Diese Entwicklungen stellen den Konzern vor die Herausforderung, wirtschaftlich und technologisch überzeugende Lösungen zu finden.
Obwohl es bislang keine offizielle Bestätigung seitens Audi gibt, kursieren Berichte über mögliche Maßnahmen wie die Ausgliederung des deutschen Vertriebs, die Verschiebung von Tarifsteigerungen sowie Kürzungen bei Prämien und Erfolgsbeteiligungen. Diese Pläne werden von der Belegschaft als “Liste des Grauens” bezeichnet und stoßen auf erheblichen Widerstand.
Der Betriebsrat setzt in den laufenden Verhandlungen klare Bedingungen und fordert, dass Audi am Standort Ingolstadt ein weiteres Automodell produziert. Diese Forderung ist für Schlagbauer essenziell, um eine neue Grundsatzvereinbarung mit dem Unternehmen zu treffen. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt die Arbeitnehmerschaft entschlossen, ihre Interessen zu verteidigen.
Die Zukunft von Audi hängt nun von der Fähigkeit des Unternehmens ab, sowohl wirtschaftlich als auch technologisch überzeugende Lösungen zu finden. Der Betriebsrat wird weiterhin wachsam bleiben und alle möglichen Szenarien vorbereiten, um die Interessen der Belegschaft zu schützen.

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