LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Musik eine effektive und kostengünstige Methode zur Linderung von Reisekrankheit sein könnte. Eine Studie mit einem Fahrsimulator ergab, dass fröhliche und sanfte Musik die Symptome signifikant reduziert, während traurige Musik die Erholung behindert.

Die neuesten Forschungsergebnisse aus China legen nahe, dass Musik eine vielversprechende Methode zur Linderung von Reisekrankheit sein könnte. Wissenschaftler der Southwest University in China haben in einer Studie mit einem Fahrsimulator herausgefunden, dass fröhliche und sanfte Musik die Symptome von Reisekrankheit signifikant reduzieren können. Die Studie, die in der Fachzeitschrift Frontiers in Human Neuroscience veröffentlicht wurde, zeigt, dass Musik nicht nur die emotionale, sondern auch die neuronale Aktivität beeinflusst.
Die Forscher verwendeten einen speziell kalibrierten Fahrsimulator, um bei den Teilnehmern Reisekrankheit auszulösen. Anschließend wurden verschiedene Musikarten abgespielt, um die Erholung zu beobachten. Die Ergebnisse waren beeindruckend: Fröhliche Musik führte zu einer Reduktion der Symptome um 57,3 %, während sanfte Musik eine ähnliche Wirkung mit 56,7 % zeigte. Im Gegensatz dazu verschlechterte traurige Musik die Symptome sogar, was darauf hindeutet, dass sie negative Emotionen verstärkt.
Ein interessanter Aspekt der Studie war die Verwendung von EEG-Scans, um die Gehirnaktivität der Teilnehmer zu überwachen. Diese zeigten, dass die Reisekrankheit mit einer verminderten Aktivität im Okzipitallappen des Gehirns verbunden war, die sich während der Erholung normalisierte. Dies deutet darauf hin, dass Musik nicht nur auf emotionaler, sondern auch auf neuronaler Ebene wirkt und somit eine umfassende Erholung fördern kann.
Die Forscher betonen jedoch, dass die Studie aufgrund der geringen Teilnehmerzahl nur begrenzte statistische Aussagekraft hat. Weitere Untersuchungen mit größeren Stichproben und unter realen Bedingungen sind notwendig, um die Ergebnisse zu bestätigen. Dennoch bieten diese ersten Erkenntnisse einen vielversprechenden Ansatz für eine nicht-invasive und kostengünstige Methode zur Linderung von Reisekrankheit, die auch auf andere Formen der Reisekrankheit wie Luft- oder Seekrankheit anwendbar sein könnte.

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