WELLINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Australien hat sich für den Bau neuer Kriegsschiffe entschieden und dabei die japanische Mitsubishi Heavy Industries ausgewählt. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Verteidigungszusammenarbeit zwischen Australien und Japan.

Australien hat sich für die japanische Mitsubishi Heavy Industries entschieden, um eine neue Flotte von Kriegsschiffen zu bauen. Dieser Auftrag, der auf 10 Milliarden australische Dollar geschätzt wird, ist ein bedeutender Schritt in der Verteidigungszusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. Die Wahl fiel auf die Mogami-Klasse der japanischen Firma, die sich gegen das deutsche Konkurrenzmodell MEKO A-200 von Thyssenkrupp Marine Systems durchsetzte.
Die Entscheidung zugunsten der japanischen Firma wurde von der australischen Regierung als der größte Verteidigungsindustrie-Deal zwischen Japan und Australien bezeichnet. Verteidigungsminister Richard Marles betonte die Bedeutung dieses Abkommens und hob hervor, dass es sich um einen der größten Verteidigungsexporte Japans handelt. Die neuen Schiffe sollen die alternde ANZAC-Klasse der australischen Marine ersetzen.
Von den elf geplanten Fregatten werden drei in Japan gebaut, während die restlichen acht in Australien gefertigt werden sollen. Die erste Fregatte soll 2030 in Betrieb genommen werden. Die Mogami-Klasse zeichnet sich durch eine Reichweite von bis zu 10.000 Seemeilen und 32 vertikale Startzellen für Langstreckenraketen aus. Zudem benötigt sie nur eine Besatzung von 90 Personen, im Vergleich zu den 170 der ANZAC-Klasse.
Der Erfolg von Mitsubishi ist ein bedeutender Gewinn für die japanische Verteidigungsindustrie, die bisher keine Schiffe im Ausland gebaut hat. Japan betrachtet Australien als einen semi-verbündeten Staat und strebt eine vertiefte militärische Zusammenarbeit an, insbesondere angesichts der Spannungen im Südchinesischen Meer. Der japanische Verteidigungsminister Gen Nakatani begrüßte die Entscheidung und sieht darin einen wichtigen Schritt zur Stärkung der nationalen Sicherheitskooperation.
Die Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Fregatten ermöglicht es beiden Ländern, mit denselben Geräten zu trainieren und zu operieren, was die Effizienz und Einsatzfähigkeit verbessern soll. Ein gemeinsames Team aus Regierung und Industrie wurde in Japan gebildet, um den Zuschlag zu erhalten. Die australische Regierung hat bereits 10 Milliarden australische Dollar für das Projekt über die nächsten zehn Jahre eingeplant.
Die Verhandlungen über einen verbindlichen Vertrag mit Mitsubishi Heavy Industries und der japanischen Regierung sollen nun beginnen, wobei ein endgültiges Abkommen bis 2026 erwartet wird. Die genauen Kosten pro Schiff wurden noch nicht bekannt gegeben, da die Verhandlungen noch laufen. Der Auftrag ist Teil eines größeren Budgets von 55 Milliarden australischen Dollar, das Australien für seine gesamte Flotte von Überwasserkampfschiffen vorgesehen hat.

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