SYDNEY / SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Australien und Südkorea intensivieren ihre Zusammenarbeit im Weltraumsektor, um ihre strategischen Fähigkeiten zu stärken und die regionale Sicherheit zu verbessern. Diese Partnerschaft umfasst den Bau von Satelliten, Startdienste und gemeinsame Verteidigungsinitiativen, die auf die wachsenden Bedrohungen im Indo-Pazifik reagieren.

In den letzten Jahren hat sich der Weltraum zu einem zentralen Schauplatz für geopolitische Strategien, Verteidigungspartnerschaften und technologische Innovationen entwickelt. Sowohl Australien als auch Südkorea haben ihre nationalen Ambitionen im Weltraumsektor beschleunigt und sich von anfänglichen bilateralen Austauschen zu einer robusten, vielschichtigen Zusammenarbeit entwickelt. Diese sich entwickelnde Beziehung umfasst nun die Herstellung von Satelliten, Startdienste, Positionierungssysteme und gemeinsame Verteidigungsinitiativen. Die wachsende strategische Ausrichtung spiegelt nicht nur die veränderte Sicherheitslage im Indo-Pazifik wider, sondern erkennt auch die Notwendigkeit, widerstandsfähige souveräne Fähigkeiten in einem umkämpften Bereich zu entwickeln.
Die strategische Zusammenarbeit zwischen Australien und Südkorea im Weltraum ist eine Antwort auf die zunehmenden Bedrohungen in der Indo-Pazifik-Region, darunter nordkoreanische Raketenprovokationen und wachsende chinesische Raumfahrt- und Raketenfähigkeiten. Für Seoul ist die schnelle Bereitstellung und Erneuerung von Überwachungsressourcen, insbesondere in Kriegszeiten, von entscheidender Bedeutung. Australien hingegen strebt danach, seine Souveränität in der Weltraumüberwachung, der Informationsbeschaffung und der sicheren Kommunikation zu stärken, während es seinen Verteidigungssektor modernisiert und auf Bedrohungen in seinen weiten maritimen Zugängen reagiert.
Im September 2024 unterzeichneten Hanwha Defence Australia, Hanwha Aerospace (Südkorea) und Gilmour Space Technologies (Australien) ein bedeutendes Memorandum of Understanding (MoU), um Innovationen zu fördern und die Zusammenarbeit in der Luft- und Raumfahrt sowie der Verteidigung auszubauen. Diese Partnerschaft nutzt Hanwhas Expertise in Raumfahrt- und Verteidigungsprogrammen und Gilmours souveräne Trägerrakete (Eris-Rakete), die in Queensland ansässigen Orbitalstartanlagen und fortschrittliche Satellitenstrukturen. Die unmittelbaren Ziele umfassen gemeinsame Forschung, Entwicklung und Fertigung in beiden Ländern, die gemeinsame Entwicklung integrierter Starttechnologien und die Zusammenarbeit bei Starts südkoreanischer Nutzlasten von australischem Territorium aus.
Ein zentraler Pfeiler der Zusammenarbeit ist die Entwicklung von Kleinsatelliten. Laut Analysen von ASPI und der südkoreanischen Defence Acquisition Projects Administration (DAPA) können gemeinsame Forschung und Fertigung grundlegende Fähigkeiten und Infrastrukturen in einem Sektor aufbauen, der für die Widerstandsfähigkeit gegen Bedrohungen im Weltraum und für robuste zivile und militärische Anwendungsfälle entscheidend ist. Kleinsatelliten unter 100 kg sind leichter in Konstellationen einzusetzen, schwieriger für Gegner zu neutralisieren und können bei Verlust schnell ersetzt werden.

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