Australien veranstaltet größte Militärübung Talisman Sabre

MELBOURNE / LONDON (IT BOLTWISE) – Australien hat die größte Militärübung in seiner Geschichte gestartet, die als Talisman Sabre bekannt ist. Diese Übung zieht die Aufmerksamkeit chinesischer Spionageschiffe auf sich.

Australien hat mit der Durchführung der bisher größten Militärübung auf seinem Boden begonnen, bekannt als Talisman Sabre. Diese Übung, die erstmals 2005 ins Leben gerufen wurde, ist eine gemeinsame Initiative zwischen den Vereinigten Staaten und Australien und findet alle zwei Jahre statt. In diesem Jahr nehmen über 35.000 Militärangehörige aus 19 Nationen teil, darunter Kanada, Japan und das Vereinigte Königreich.

Ein bemerkenswerter Aspekt der Übung ist der Einsatz des M142 High Mobility Artillery Rocket System (HIMARS), das kürzlich von den USA erworben wurde. Die australische Armee hat diese Langstreckenplattform erstmals in einer Live-Feuer-Übung eingesetzt, was als bedeutender Meilenstein in der militärischen Zusammenarbeit zwischen Australien und den USA angesehen wird.

Die Übung findet nicht nur in Australien, sondern auch in Papua-Neuguinea statt, was das erste Mal ist, dass Talisman Sabre außerhalb Australiens abgehalten wird. Diese Erweiterung unterstreicht die strategische Bedeutung der Region und die Bereitschaft der teilnehmenden Nationen, ihre militärische Zusammenarbeit zu vertiefen.

Chinesische Überwachungsschiffe haben in der Vergangenheit regelmäßig die Übungen beobachtet, und auch in diesem Jahr wird erwartet, dass sie die Aktivitäten überwachen. Der australische Verteidigungsminister Pat Conroy erklärte, dass die chinesische Präsenz erwartet wird und dass entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um die Übungen anzupassen.

Die Übung begann offiziell mit einer Zeremonie in Sydney, an der hochrangige Militärvertreter aus Australien und den USA teilnahmen. Diese Veranstaltung fällt mit dem Besuch des australischen Premierministers Anthony Albanese in China zusammen, wo er Gespräche mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping führen wird. Albanese betonte, dass die Überwachung der Übungen durch China kein Thema in den Gesprächen mit Xi sein wird.

Der Premierminister hat jedoch Kritik in Australien erhalten, da er bisher kein persönliches Treffen mit dem US-Präsidenten Donald Trump arrangieren konnte. Albanese erklärte, dass er sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit Trump freue, nachdem sie bereits mehrere Telefonate geführt haben.

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