WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung autonomer Geländefahrzeuge durch das US-Militär markiert einen bedeutenden Fortschritt in der militärischen Technologie. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie militärische Operationen durchgeführt werden, grundlegend verändern.
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Die US-Marine hat einen bedeutenden Schritt in Richtung autonomer militärischer Technologien unternommen, indem sie Forterra mit der Integration eines Autonomiepakets in das Remotely Operated Ground Unit for Expeditionary Fires (ROGUE Fires) Fahrzeug beauftragt hat. Dies stellt den ersten Produktionsvertrag des Pentagon für autonome Geländefahrzeuge dar, was die strategische Bedeutung dieser Technologie unterstreicht.
Das von Forterra entwickelte Autonomiepaket, das auf dem fortschrittlichen Stack und dem AutoDrive-System basiert, ermöglicht es dem ROGUE Fires-Fahrzeug, sich in nahezu jeder Umgebung selbstständig zu bewegen. Diese Technologie geht über die bisherigen Leader-Follower-Fähigkeiten hinaus, bei denen ein führendes Fahrzeug unbemannte Fahrzeuge hinter sich herführt. Die Integration dieser Technologie erfolgt nach zwei Low-Rate Initial Production-Bestellungen für das Jahr 2025.
Pat Williams, Chief Programs Officer bei Oshkosh Defense, betonte die Bedeutung dieser Technologie für die Marine. Durch die nahtlose Integration modernster autonomer Technologien mit den Systemen von Oshkosh wird die Marine in die Lage versetzt, ihre Fähigkeiten zur Seeabwehr zu stärken, die operationelle Agilität zu erhöhen und einen entscheidenden technologischen Vorsprung gegenüber sich entwickelnden Bedrohungen zu wahren.
Der ROGUE Fires-Entwurf entfernt das Fahrerhaus des von Oshkosh hergestellten Joint Light Tactical Vehicle und fügt einen Raketenwerfer hinzu, der ferngesteuert abgefeuert werden kann. In Kombination mit der Naval Strike Missile bildet das System die Navy/Marine Expeditionary Ship Interdiction System (NMESIS). Oshkosh hat erklärt, dass ROGUE Fires hinsichtlich der Nutzlast agnostisch ist.
Forterra arbeitet neben zwei weiteren Unternehmen, Kodiak Robotics und Overland AI, direkt mit dem Next-Generation Combat Vehicle Cross Functional Team und dem Program Executive Office Ground Combat Systems der US-Armee an Autonomiefähigkeiten. Bisher fanden die Bewertungen für autonomes Verhalten nicht einmal wirklich im Gelände statt, wie Generalmajor Glenn Dean, Programm-Executive Officer für GCS, im letzten Herbst erklärte. Die Entwicklung eines Autonomie-Algorithmus, der die gesamte Bandbreite möglicher Begegnungen identifizieren kann, ist herausfordernd, da ein ziemlich großer Datensatz erforderlich ist.
Diese technologischen Fortschritte könnten nicht nur die Effizienz und Sicherheit militärischer Operationen erhöhen, sondern auch die Grundlage für zukünftige Entwicklungen in der zivilen Nutzung autonomer Fahrzeuge legen. Die Fähigkeit, sich autonom in unwegsamem Gelände zu bewegen, könnte in verschiedenen zivilen Anwendungen von großem Nutzen sein, von der Landwirtschaft bis hin zur Katastrophenhilfe.
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