BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um mögliche EU-Sanktionen gegen Israel sorgt für Spannungen innerhalb der deutschen Regierung. Während die SPD eine klare Haltung fordert, zeigt sich die CSU skeptisch. Ursula von der Leyen drängt auf Maßnahmen, die Israels Handelsvorteile betreffen könnten.

Die europäische Politik steht vor einer neuen Herausforderung, da die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Sanktionen gegen Israel ins Spiel bringt. Diese Forderung resultiert aus den jüngsten militärischen Auseinandersetzungen im Gazastreifen, die international für scharfe Reaktionen gesorgt haben. Von der Leyen schlägt vor, Handelsvorteile zu streichen, die einen erheblichen Teil der israelischen Exporte in die EU betreffen, und erwägt gezielte Maßnahmen gegen umstrittene Politiker in der israelischen Regierung.
In Deutschland hat diese Diskussion zu einer Spaltung innerhalb der Großen Koalition geführt. Die SPD drängt auf eine entschiedene Haltung gegenüber Israel, während die CSU zusätzliche Sanktionen strikt ablehnt. Auch innerhalb der CDU gibt es Bedenken hinsichtlich weitreichender Handelssanktionen, obwohl gezielte personenbezogene Maßnahmen nicht ausgeschlossen werden. Bundeskanzler Friedrich Merz hat angekündigt, dass das Kabinett in der kommenden Woche über die Thematik beraten wird, um beim informellen EU-Rat in Kopenhagen eine einheitliche Position zu vertreten.
Die vorgeschlagenen Sanktionen könnten erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben, da sie 37 Prozent der israelischen Exporte in die EU betreffen. Dies könnte nicht nur die Handelsbeziehungen belasten, sondern auch politische Spannungen innerhalb der EU verstärken. Experten warnen davor, dass solche Maßnahmen die diplomatischen Beziehungen zwischen der EU und Israel nachhaltig beeinträchtigen könnten.
Die Diskussion über Sanktionen wirft auch Fragen zur Menschenrechtslage in Israel auf. Von der Leyen hat betont, dass die EU eine klare Haltung zu Menschenrechtsverletzungen einnehmen muss. Dies könnte zu einer Neubewertung der EU-Außenpolitik führen, insbesondere in Bezug auf Länder, die im Verdacht stehen, internationale Normen zu verletzen.

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