LUDWIGSHAFEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der weltgrößte Chemiekonzern BASF hat das Jahr 2023 mit einem verhaltenen Start begonnen, geprägt von Umsatzrückgängen und sinkenden Preisen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Unternehmen optimistisch und setzt verstärkt auf den asiatischen Markt.

Der Chemieriese BASF hat das Jahr 2023 mit einem Umsatzrückgang begonnen, was auf sinkende Preise und rückläufige Absatzmengen in den Bereichen Landwirtschaft, Basischemikalien sowie Inhaltsstoffe für Ernährung und Pflege zurückzuführen ist. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Unternehmen optimistisch und investiert stark in Asien, insbesondere in China, um dort seine Marktpräsenz zu erweitern.
Die Unsicherheiten, die durch die Zollpolitik der USA unter der Regierung von Donald Trump entstehen, stellen eine Herausforderung dar. Dennoch hält BASF an seinen Jahreszielen fest und sieht sich gut aufgestellt, da der Konzern in allen wichtigen Regionen aktiv ist und lokal produziert. Mehr als 80 Prozent des Umsatzes in den USA erwirtschaftet BASF mit vor Ort hergestellten Produkten.
Auf der Hauptversammlung betonte BASF-Chef Markus Kamieth die Bedeutung Asiens als Wachstumstreiber der chemischen Industrie. Mit erheblichen Investitionen in Zhanjiang in der südchinesischen Provinz Guangdong plant BASF, seine Expansion in China zu verstärken. Kritiker warnen jedoch vor einer möglichen Abhängigkeit von autokratischen Regimen.
In Europa und Nordamerika erwartet BASF hingegen nur moderates Wachstum. Der Fokus liegt dort auf der optimalen Auslastung bestehender Kapazitäten. In Ludwigshafen verfolgt der Konzern ehrgeizige Sparprogramme, um die Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, und plant, den Standort zu einem Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit zu machen.
Im ersten Quartal 2023 verzeichnete BASF einen Umsatzrückgang um 0,9 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro. Analysten hatten mehr erwartet, doch die Ergebnisse blieben im Rahmen der Erwartungen. Der Nettogewinn fiel durch Sondereinflüsse auf 808 Millionen Euro, ein Rückgang im Vergleich zu 1,4 Milliarden Euro im Vorjahr.
Die BASF-Aktie verlor gegen Mittag rund 1,4 Prozent und sank auf 44 Euro, was sie zu einem der größten Verlierer im starken DAX machte. Während das Unternehmen bisher in diesem Jahr ein Wachstum von 3,7 Prozent verzeichnete, glänzt der DAX mit fast 15 Prozent Zuwachs.
Die Auswirkungen der US-Zollpolitik bleiben eine Quelle der Unsicherheit. Kamieth betont jedoch, dass BASF gut aufgestellt sei, da der Konzern in allen wichtigen Regionen aktiv ist und lokal produziert. Diese Strategie soll helfen, die Herausforderungen der globalen Handelsbedingungen zu meistern.

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