COESFELD / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Deutsche Bauernverband (DBV) zeigt sich enttäuscht über die Einstellung des Bundesprogramms zum Umbau der Tierhaltung. Bei einem Treffen von Schweinezüchtern in Coesfeld forderte der DBV neue Förderkriterien, um den Modernisierungsstau in der Branche zu überwinden. Die bisherigen Antragsbedingungen seien zu restriktiv, was zu einer geringen Beteiligung geführt habe.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat seine Unzufriedenheit über die Einstellung des Bundesprogramms zum Umbau der Tierhaltung deutlich gemacht. Bei einer Veranstaltung in Coesfeld, an der rund 300 Schweinezüchter teilnahmen, forderte der DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier eine Überarbeitung der Förderkriterien. Das Programm, das ursprünglich eine Milliarde Euro bis 2026 für die Modernisierung der Schweinehaltung bereitstellen sollte, wurde von Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) aufgrund mangelnder Anträge eingestellt.
Beringmeier kritisierte die Entscheidung des Ministers scharf und machte die strengen Antragsregeln für die geringe Beteiligung verantwortlich. Derzeit können Mittel aus dem Programm nur beantragt werden, wenn eine Baugenehmigung für den Stallumbau vorliegt. Angesichts der langwierigen Genehmigungsverfahren in Deutschland, die oft bis zu zwei Jahre dauern, sei es wenig überraschend, dass im ersten Jahr des Programms nur wenige Anträge eingingen. Beringmeier schlägt vor, die Reihenfolge umzukehren: Zuerst der Förderantrag, dann die Baugenehmigung.
Die Modernisierung der Ställe ist notwendig, um den Tieren bessere Haltungsbedingungen zu bieten. Viele Schweinehalter stehen vor der Herausforderung, ihre Ställe in den kommenden Jahren zu modernisieren oder zu vergrößern. Das eingestellte Programm der Vorgängerregierung unter Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) sollte dabei helfen, den Investitionsstau in der Landwirtschaft zu überwinden.
Der DBV sieht in der Einstellung des Programms einen Schlag ins Gesicht der Schweinezuchtbetriebe und beklagt den fehlenden politischen Willen, die Branche zu unterstützen. Die Veredlung, also die Umwandlung von pflanzlichen Futtermitteln in tierische Produkte wie Fleisch oder Eier, ist ein zentraler Bestandteil der deutschen Landwirtschaft. Ohne ausreichende Unterstützung drohen viele Betriebe, den Anschluss zu verlieren.

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