Bayer-Aktie profitiert von bevorstehender EU-Zulassung für Eylea

LEVERKUSEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bayer-Aktie zeigt sich am letzten Handelstag der Woche erneut stark und setzt ihren positiven Trend fort. Der Kurs nähert sich der Marke von 25,00 Euro, was auf die jüngsten Entwicklungen rund um das Augenheilmittel Eylea zurückzuführen ist.

Die Bayer-Aktie hat in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Erholung gezeigt und nähert sich der wichtigen Marke von 25,00 Euro. Diese Entwicklung ist vor allem auf die positiven Nachrichten bezüglich des Augenheilmittels Eylea zurückzuführen, das in einer höheren Dosierung in Europa kurz vor der Zulassung steht. Diese Zulassung würde die Behandlung von zwei bedeutenden Netzhauterkrankungen, der neovaskulären altersabhängigen Makuladegeneration und dem diabetischen Makulaödem, in einem längeren Intervall ermöglichen.

Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur hat bereits ein positives Votum abgegeben, und die Bestätigung der EU-Kommission wird in den kommenden Wochen erwartet. Diese Nachricht folgt auf die kürzliche Genehmigung in China, was den globalen Markt für Eylea weiter stärkt. Eylea ist ein bedeutender Umsatzträger für Bayer und könnte durch die erweiterte Zulassung seine Marktposition weiter festigen.

Ein weiterer Aspekt, der die Bayer-Aktie unterstützt, ist die US-Initiative „Make America healthier again“ unter dem neuen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. Entgegen früherer Befürchtungen wird in diesem Programm nicht verstärkt gegen Pestizide und Bayers Glyphosat vorgegangen. Stattdessen wird die Bedeutung dieser Produkte für die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung hervorgehoben. Diese Entwicklung könnte Bayer in den USA entlasten und den Aktienkurs weiter stabilisieren.

Technisch betrachtet nähert sich die Aktie einer Widerstandszone um die 25,00 Euro-Marke. Nach den Quartalszahlen stieg der Kurs kurzfristig auf 27,00 Euro, fiel jedoch schnell wieder zurück. Analysten sehen dies als Fehlausbruch, was die Volatilität der Aktie unterstreicht. Dennoch bleibt der positive Newsflow in der Pharma-Division ein starker Treiber für die Kursentwicklung.

Die Pharma-Sparte von Bayer hat im ersten Quartal bereits die besten Ergebnisse erzielt, was das Vertrauen der Anleger stärkt. Trotz dieser Erfolge kämpft Bayer weiterhin mit Rechtsstreitigkeiten und einer hohen Nettofinanzverschuldung, die das Potenzial für anorganisches Wachstum einschränken. Anleger sollten daher vorsichtig bleiben und die Entwicklungen genau beobachten.

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