MINSK / MADRID / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In Belarus hat die Repression gegen unabhängige Unternehmer ein neues Niveau erreicht. Die Gründerinnen des Startup-Hubs Imaguru, Tatyana Marynich und Anastasiya Khamiankova, wurden in Abwesenheit zu langen Haftstrafen verurteilt.
Die Geschichte von Imaguru, einem Startup-Hub in Minsk, Belarus, ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Innovation und Unternehmergeist in autoritären Regimen unterdrückt werden können. Gegründet im Jahr 2013 von Tatyana Marynich und Anastasiya Khamiankova, entwickelte sich Imaguru schnell zum Zentrum der belarussischen Tech-Szene. Doch die politischen Umstände führten dazu, dass die Gründerinnen nun im Exil leben und mit schweren Konsequenzen konfrontiert sind.
Imaguru war nicht nur ein Ort für Startups, sondern auch ein Symbol für die Hoffnung auf eine unabhängige wirtschaftliche Zukunft in einem Land, das von staatlich kontrollierten Industrien dominiert wird. Die Erfolge von Unternehmen wie MSQRD und Prisma, die aus den Programmen von Imaguru hervorgingen, zeugen von der Bedeutung dieses Hubs. Doch die belarussischen Behörden sahen in dieser Unabhängigkeit eine Bedrohung.
Nach den umstrittenen Wahlen im Jahr 2020, die zu massiven Protesten führten, öffnete Imaguru seine Türen auch für zivilgesellschaftliche Gruppen und Oppositionsfiguren. Dies führte zu einer Eskalation der Repressionen. Marynich und Khamiankova wurden zu Feindinnen des Staates erklärt, und Imaguru wurde als ‘extremistische Formation’ eingestuft.
Die Konsequenzen für die Gründerinnen sind gravierend. Ihre belarussischen Pässe wurden ungültig gemacht, was sie in eine rechtliche Grauzone versetzt. Marynich lebt derzeit in Spanien, kann das Land jedoch nicht verlassen, da sie keinen gültigen Reisepass besitzt. Trotz dieser Herausforderungen setzen die Gründerinnen ihre Arbeit fort und betreiben Imaguru-Hubs in Warschau und Madrid.
Die internationale Gemeinschaft hat auf die Situation reagiert, doch die Unterstützung ist unterschiedlich. Während Polen und Litauen institutionelle Hilfe leisten, bleibt die Reaktion der spanischen Regierung bisher aus. Marynich hofft, dass die zunehmende Sichtbarkeit ihrer Situation zu einem Umdenken führen könnte.
Die Geschichte von Imaguru ist nicht nur eine Geschichte von Repression, sondern auch von Widerstand und der unerschütterlichen Überzeugung, dass Unternehmertum ein Menschenrecht ist. Die Gründerinnen kämpfen weiterhin für ihre Vision und hoffen, dass ihre Geschichte ein Weckruf für die internationale Gemeinschaft ist, die Werte von Freiheit und Innovation zu verteidigen.
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