HASELÜNNE / LONDON (IT BOLTWISE) – Der emsländische Getränkehersteller Berentzen sieht sich mit einer rückläufigen Nachfrage nach alkoholischen Getränken konfrontiert. Das Unternehmen hat seine Umsatzprognose für das Jahr 2025 erneut gesenkt und rechnet nun mit maximal 169 Millionen Euro. Trotz dieser Herausforderungen zeigt die Limonadenmarke Mio Mio ein Wachstum von 8 Prozent, was das Unternehmen dazu veranlasst, das Dosenangebot im nächsten Jahr auszuweiten.

Der emsländische Getränkehersteller Berentzen steht vor einer Herausforderung: Die Nachfrage nach alkoholischen Getränken in Deutschland sinkt seit dem Nach-Corona-Aufschwung von 2022 kontinuierlich. Diese Entwicklung zwingt das Unternehmen, seine Umsatzprognosen für das Jahr 2025 erneut nach unten zu korrigieren. Ursprünglich hatte Berentzen mit einem Umsatz von bis zu 190 Millionen Euro gerechnet, doch nun erwartet das Unternehmen maximal 169 Millionen Euro.
Bereits nach dem ersten Halbjahr 2025 musste Berentzen seine Erwartungen von 190 auf 178 Millionen Euro reduzieren. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem die Erlöse 181,9 Millionen Euro betrugen, zeigt sich ein deutlicher Rückgang. Trotz dieser Herausforderungen hält das Unternehmen an seiner Prognose für das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern von 8,0 bis 9,5 Millionen Euro fest, was jedoch unter dem Vorjahreswert von 10,6 Millionen Euro liegt.
Ein Lichtblick für Berentzen ist die Limonadenmarke Mio Mio, die im Gegensatz zu den alkoholischen Getränken ein Umsatzwachstum von 8 Prozent verzeichnet. Diese positive Entwicklung veranlasst das Unternehmen, das Dosenangebot der Marke im kommenden Jahr auszuweiten. Bereits jetzt werden die Getränke in Dosen verkauft, doch das Angebot soll weiter ausgebaut werden, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
Ein weiterer strategischer Schritt war der Verkauf eines Mineralbrunnenbetriebs in Brandenburg im vergangenen Jahr. Dieser Schritt, so Vorstandschef Oliver Schwegmann, war notwendig, um die Rentabilität des Unternehmens zu verbessern, auch wenn er sich kurzfristig negativ auf die Umsätze ausgewirkt hat. Die erwartete Erholung der Konsumstimmung im zweiten Halbjahr 2025 blieb jedoch aus, was die Herausforderungen für Berentzen weiter verschärft.

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