RIGA / LONDON (IT BOLTWISE) – Bitcoin wird von vielen als das perfekte Asset für die nächsten 1.000 Jahre angesehen, doch um tatsächlich mit dem US-Dollar und Gold konkurrieren zu können, muss es erheblich mehr Kapital anziehen.
Bitcoin wird von vielen Experten als das ideale Asset für die kommenden Jahrhunderte betrachtet. Willy Woo, ein bekannter Bitcoin-Investor, betonte kürzlich auf der Baltic Honeybadger Konferenz in Riga, dass Bitcoin zwar das Potenzial hat, die Welt zu verändern, jedoch noch nicht die nötige Kapitalstärke besitzt, um mit etablierten Währungen wie dem US-Dollar oder Gold zu konkurrieren. Der aktuelle Marktwert von Bitcoin liegt bei etwa 2,42 Billionen US-Dollar, was weniger als 11% des Marktwerts von Gold ausmacht.
Ein wesentlicher Faktor, der Bitcoin daran hindert, eine globale Reservewährung zu werden, ist die unzureichende Kapitalzufuhr. Trotz der steigenden Akzeptanz durch Bitcoin-Treasury-Firmen gibt es Bedenken hinsichtlich der Strukturierung ihrer Schulden. Woo warnt vor einem möglichen Platzen einer Bitcoin-Treasury-Blase, da viele dieser Firmen ihre Schuldenstrukturen nicht transparent machen. Dies könnte zu erheblichen Verlusten führen, insbesondere wenn der Markt eine Korrektur erfährt.
Ein weiteres Risiko besteht in der zunehmenden Abhängigkeit von Bitcoin-ETFs und Pensionsfonds, die Bitcoin-Exposition bieten, jedoch nicht die Vorteile der Selbstverwahrung nutzen. Woo weist darauf hin, dass diese Entwicklung die Gefahr birgt, dass Nationenstaaten Einfluss auf Bitcoin nehmen könnten, was zu einem sogenannten ‘Rug-Pull’ auf Regierungsebene führen könnte. Während Bitcoin an Popularität gewinnt, entscheiden sich viele Investoren mit großen Kapitalmengen für institutionelle Lösungen wie Coinbase Custody anstatt für die Selbstverwahrung.
Die Diskussion um die Zukunft von Bitcoin wird von verschiedenen Experten begleitet. Max Kei, CEO einer Plattform für Bitcoin-Selbstverwahrung, prognostiziert, dass die Selbstverwahrung von Bitcoin sich von großen Unternehmen auf kleinere Unternehmen und schließlich auf Einzelpersonen ausweiten wird. Diese Entwicklung könnte die Kontrolle über Bitcoin dezentralisieren und das Risiko von Eingriffen durch Staaten verringern.
Adam Back, CEO von Blockstream, sieht trotz der Risiken in der Unternehmensadoption von Bitcoin einen logischen Ausgangspunkt. Er argumentiert, dass Unternehmen, die nicht in der Lage sind, bessere Renditen als Bitcoin zu erzielen, ihre Geschäftsmodelle überdenken und Bitcoin in ihre Strategien integrieren sollten. Dies könnte langfristig zu einer stärkeren Verbreitung und Akzeptanz von Bitcoin führen.
Die Zukunft von Bitcoin bleibt spannend und voller Herausforderungen. Während die Technologie weiterhin an Bedeutung gewinnt, müssen Investoren und Unternehmen die Risiken und Chancen sorgfältig abwägen. Die Frage, ob Bitcoin eines Tages den US-Dollar oder Gold als führende Reservewährung ablösen kann, bleibt offen, doch die Diskussion darüber wird sicherlich noch lange anhalten.

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