Bitcoin bleibt an Nasdaq gebunden: Fed-Entscheidung im Fokus

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Während die globale Unsicherheit durch geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Herausforderungen wächst, bleibt Bitcoin weiterhin eng mit dem Nasdaq 100 verbunden. Trotz der Erwartungen, dass Bitcoin als digitales Gold agieren könnte, zeigt sich keine signifikante Entkopplung von risikobehafteten Anlagen. Die bevorstehende Entscheidung der US-Notenbank könnte entscheidend für die zukünftige Entwicklung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen sein.

In einer Zeit, in der die Weltwirtschaft von Unsicherheiten geprägt ist, hätte Bitcoin die Gelegenheit, sich als sicherer Hafen zu etablieren. Doch anstatt sich von traditionellen Märkten zu lösen, bleibt Bitcoin eng mit dem technologieorientierten Nasdaq 100 verbunden. Diese Korrelation zeigt, dass Bitcoin weiterhin als risikobehaftetes Asset wahrgenommen wird, ähnlich wie Tech-Aktien, und nicht als digitales Gold, wie es oft propagiert wird.

Analysten von Ecoinometrics haben festgestellt, dass Bitcoin kaum eine Korrelation mit Gold aufweist, dem Asset, das es angeblich ersetzen soll. Auch die Verbindung zu Staatsanleihen, die traditionell als sicherer Hafen in Krisenzeiten gelten, ist nahezu nicht existent. Diese Beobachtungen werfen Fragen über die Rolle von Bitcoin in einem volatilen Marktumfeld auf.

Die Zukunft von Bitcoin hängt stark von den Entscheidungen der US-Notenbank ab. Die bevorstehende Sitzung der Fed wird von Investoren mit Spannung erwartet, da sie die Richtung der Zinspolitik bestimmen könnte. Eine Bestätigung der Zinssenkungen könnte den Markt beleben, während eine unerwartet hawkishe Haltung sowohl Bitcoin als auch Tech-Aktien belasten würde.

André Dragosch von Bitwise betont, dass die aktuelle Underperformance von Kryptowährungen hauptsächlich durch das makroökonomische Umfeld und nicht durch spezifische Entwicklungen innerhalb der Branche getrieben wird. Dennoch bleibt er optimistisch und verweist auf das Wachstum der globalen Liquidität als positiven Faktor für die mittelfristige Entwicklung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen.

Obwohl kurzfristig noch Abwärtsrisiken bestehen könnten, sieht Dragosch langfristig eine positive Entwicklung, insbesondere wenn die Fed ihre Zinssenkungspolitik fortsetzt und die finanziellen Bedingungen weiter gelockert werden. Dies könnte zu einem günstigen Marktumfeld führen, das das Vertrauen der Investoren in Kryptowährungen stärkt.

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