LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Bewegungen von Bitcoin auf dem Markt werfen Fragen auf, ob die Kryptowährung sich von den traditionellen Makrotrends entkoppeln könnte, insbesondere angesichts der aktuellen Handelskonflikte.

Die Volatilität von Bitcoin hat erneut für Aufsehen gesorgt, als die Kryptowährung nach einem kurzen Anstieg auf fast ihr Allzeithoch wieder fiel. Derzeit liegt der Kurs bei etwa 108.600 US-Dollar, was einem Rückgang von 1,4 % innerhalb von 24 Stunden entspricht. Diese Schwankungen sind nicht neu, da Bitcoin vor drei Wochen ein neues Allzeithoch von knapp 112.000 US-Dollar erreichte, nachdem es innerhalb von zwei Tagen von etwa 103.000 auf über 110.000 US-Dollar gestiegen war.

Ein wesentlicher Faktor für die jüngsten Kursbewegungen sind die hohen Liquidationen von Short-Positionen. Investoren decken ihre gehebelten Short-Positionen, was den Kurs in die Höhe treibt. Diese Dynamik erinnert an die Rallye Ende Mai, die ebenfalls von einem Anstieg der Short-Liquidationen begleitet wurde. Experten wie Noelle Acheson vermuten, dass der jüngste Anstieg eher durch das Schließen von Leerverkäufen als durch neue Investoren getrieben wurde.

Bitcoin zeigt oft ähnliche Handelsmuster wie große Technologiewerte, was auf die hohe Volatilität und die Abhängigkeit von makroökonomischen Entwicklungen hinweist. Derzeit korreliert Bitcoin stark mit dem Nasdaq Composite, während die Korrelation mit Gold negativ geworden ist. Dies deutet darauf hin, dass das Narrativ von Bitcoin als ‘digitales Gold’ an Bedeutung verloren hat, da die Kryptowährung zunehmend mit der Risikobereitschaft der Investoren schwankt.

Ein Blick auf die jüngsten Marktentwicklungen zeigt, dass Bitcoin nach einem Rückgang Anfang April um mehr als 11 % wieder an Wert gewonnen hat. Seit dem 2. April hat Bitcoin etwa 29 % zugelegt, während der S&P 500 um 7 % und der Nasdaq Composite um knapp 12 % gestiegen sind. Diese Erholung verdeutlicht die Widerstandsfähigkeit von Bitcoin gegenüber traditionellen Aktienmärkten.

Die Handelskonflikte und die damit verbundenen Zölle könnten ein weiterer Katalysator für die Entkopplung von Bitcoin von den Makrotrends sein. Während große Technologiekonzerne wie Apple und Alphabet unter den Handelsstreitigkeiten leiden, hat Bitcoin im gleichen Zeitraum an Wert gewonnen. Dies könnte darauf hindeuten, dass Bitcoin in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit als alternative Anlageklasse an Attraktivität gewinnt.

Die Zukunft von Bitcoin bleibt jedoch ungewiss, da die Handelskonflikte weiterhin ungelöst sind. Die acht größten US-Technologieunternehmen haben im zweiten Quartal durchschnittlich eine Abwärtskorrektur ihrer Gewinnprognosen um 5,9 % erfahren. Sollte der Handelskrieg anhalten, könnte Bitcoin weiterhin besser abschneiden als diese Aktien, zumindest bis eine Einigung erzielt wird.

Insgesamt bleibt abzuwarten, ob Bitcoin sich tatsächlich von den traditionellen Makrotrends entkoppeln kann. Die kommenden Monate könnten entscheidend sein, insbesondere wenn es um die Auswirkungen von Handelskonflikten und anderen globalen wirtschaftlichen Entwicklungen geht.

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Bitcoin: Entkopplung von Makrotrends durch Handelskonflikte?
Bitcoin: Entkopplung von Makrotrends durch Handelskonflikte? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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