KINSHASA / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer dringenden Reaktion auf den jüngsten Ebola-Ausbruch in der Provinz Kasai im Kongo haben Gesundheitsbehörden mit der Verteilung von Impfstoffen begonnen. Die abgelegene Region, die über 1.000 Kilometer von der Hauptstadt Kinshasa entfernt liegt, stellt aufgrund ihrer schlechten Infrastruktur eine erhebliche Herausforderung dar. Trotz logistischer Hürden wurden bereits 400 Impfdosen in das Epizentrum Bulape geliefert, mit weiteren 1.500 Dosen auf dem Weg.

Die jüngste Ebola-Epidemie im Süden des Kongo stellt die Gesundheitsbehörden vor erhebliche Herausforderungen. Die Provinz Kasai, die seit 18 Jahren keinen Ausbruch mehr erlebt hat, ist aufgrund ihrer abgelegenen Lage und schlechten Straßeninfrastruktur schwer zugänglich. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in Zusammenarbeit mit der UN-Friedensmission MONUSCO begonnen, Impfstoffe in die betroffenen Gebiete zu transportieren.
Am Freitag wurden 400 Impfdosen mit einem UN-Hubschrauber in das Epizentrum des Ausbruchs, die Ortschaft Bulape, geliefert. Weitere 1.500 Dosen sollen aus der Hauptstadt Kinshasa folgen. Patrick Otim, Programmmanager der WHO, betonte die Schwierigkeiten beim Zugang zu den betroffenen Gebieten und die Notwendigkeit zusätzlicher finanzieller Mittel, um die Operationen zu finanzieren.
Seit der Bestätigung des Ausbruchs am 4. September ist die Zahl der Verdachtsfälle von 28 auf 68 gestiegen, wobei bisher 16 Todesfälle gemeldet wurden. Die WHO schätzt die Kosten für die Bekämpfung des Ausbruchs in den nächsten drei Monaten auf 20 Millionen US-Dollar, während der nationale Reaktionsplan des Kongo auf 78 Millionen US-Dollar veranschlagt wird. Ein wesentlicher Faktor ist der Rückgang der US-Finanzierung, die in der Vergangenheit eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Ebola-Ausbrüchen im Kongo gespielt hat.
Besonders besorgniserregend ist die Ansteckung von Gesundheitspersonal. Mindestens vier Gesundheitsarbeiter gehören zu den bestätigten Fällen. Mathias Mossoko, der Ebola-Koordinator des Kongo in Bulape, erklärte, dass die Impfung der Gesundheitsarbeiter oberste Priorität habe, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Trotz der Herausforderungen besteht laut Mossoko ein minimales Risiko, dass sich die Krankheit auf andere Provinzen ausbreitet.

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