KINSHASA / LONDON (IT BOLTWISE) – Der jüngste Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo zeigt die Schwächen der globalen Gesundheitsinfrastruktur auf. Mit über 28 gemeldeten Fällen und einer hohen Sterblichkeitsrate von über 50% stellt dieser Ausbruch eine ernste Bedrohung dar. Die schnelle Veröffentlichung der Genomsequenz des Virus könnte jedoch lebensrettend sein.

Der jüngste Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo ist ein alarmierendes Beispiel für die Herausforderungen, denen sich die globale Gesundheitsinfrastruktur gegenübersieht. In der Provinz Kasaï wurde eine 34-jährige schwangere Frau mit schweren Symptomen ins Krankenhaus eingeliefert und verstarb wenige Tage später. Die Bestätigung, dass sie an Ebola erkrankt war, kam zu einem Zeitpunkt, als bereits 28 Fälle und 15 Todesfälle gemeldet waren.
Die schnelle Reaktion der Wissenschaftler im Kongo, die innerhalb von 24 Stunden nach der Ausbruchserklärung die Genomsequenz des Virus veröffentlichten, ist bemerkenswert. Diese Transparenz könnte entscheidend sein, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Die Analyse ergab, dass der aktuelle Stamm zu 99,5% mit dem Virus von 1976 identisch ist, jedoch von einem neuen Spillover-Ereignis aus der Natur stammt.
Die Situation in Kasaï ist nicht neu für die DRC, die bereits 15 Ebola-Ausbrüche erlebt hat. Doch die derzeitige globale Gesundheitslage ist besorgniserregend. Die Unterstützung durch internationale Organisationen, die in der Vergangenheit entscheidend war, ist geschwächt. Die USA, einst ein zentraler Akteur in der Bekämpfung solcher Ausbrüche, haben ihre Unterstützung zurückgefahren, was die Eindämmung erschwert.
Die Bedeutung globaler Gesundheitsprogramme wird oft unterschätzt. Sie sind keine Wohltätigkeit, sondern eine Versicherung gegen zukünftige Pandemien. Die Eindämmung von Ausbrüchen an ihrem Ursprung ist kostengünstiger als die Bekämpfung einer globalen Pandemie. Der Ausbruch in Kasaï ist ein Test für die internationale Solidarität und die Bereitschaft, globale Gesundheit als gemeinsame Sicherheitspriorität zu behandeln.

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