NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung plant, einen umstrittenen Vertrag ohne Ausschreibung an das Rensselaer Polytechnic Institute zu vergeben, um mögliche Zusammenhänge zwischen Impfungen und Autismus zu untersuchen. Diese Entscheidung stößt auf Kritik, da wissenschaftliche Studien seit Jahren keinen Zusammenhang nachweisen konnten.

Die Entscheidung der Trump-Administration, einen Vertrag ohne Ausschreibung an das Rensselaer Polytechnic Institute (RPI) zu vergeben, um mögliche Verbindungen zwischen Impfstoffen und Autismus zu untersuchen, hat in der wissenschaftlichen Gemeinschaft für Aufsehen gesorgt. Diese Maßnahme wird als umstritten angesehen, da zahlreiche Studien in den letzten zwei Jahrzehnten keinen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus gefunden haben.
RPI, eine angesehene Ingenieurschule in Troy, New York, erhielt den Vertrag aufgrund ihrer angeblich einzigartigen Fähigkeit, Daten von Kindern und Müttern zu verknüpfen. Dies wirft jedoch Fragen auf, da RPI bisher nicht als führend auf diesem speziellen Forschungsgebiet bekannt war. Kritiker bemängeln, dass die Mittel besser in andere Forschungsbereiche investiert werden könnten, die sich mit den genetischen und umweltbedingten Ursachen von Autismus befassen.
Die Forschung wird von Juergen Hahn, einem Biotechnik-Professor an RPI, geleitet, der für seine Arbeit mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen bekannt ist. Hahn plant, die Ergebnisse seiner Studie nach Abschluss zu veröffentlichen. Dennoch bleibt unklar, wie diese Forschung in die bestehenden Bemühungen der Regierung zur Autismusforschung passt.
Die Entscheidung, weiterhin in die Untersuchung eines möglichen Zusammenhangs zwischen Impfstoffen und Autismus zu investieren, wird von vielen Experten als Verschwendung von Ressourcen angesehen. Alycia Halladay von der Autism Science Foundation betont, dass die Frage des Zusammenhangs bereits umfassend untersucht wurde, ohne dass ein glaubwürdiger Beweis gefunden wurde. Stattdessen sollten die Mittel in die Erforschung genetischer und umweltbedingter Faktoren fließen, die als wahrscheinliche Ursachen für Autismus gelten.
Die Kontroverse wird durch die Rolle von Robert F. Kennedy Jr., einem bekannten Impfgegner, weiter angeheizt. Kennedy, der von Präsident Trump ausgewählt wurde, um die Bundesgesundheitsbehörden zu überwachen, hat wiederholt versucht, Impfstoffe mit Autismus in Verbindung zu bringen. Seine Bemühungen, die CDC-Daten zur Impfstoffsicherheit zu nutzen, wurden jedoch durch vertragliche Einschränkungen behindert, die den Zugang zu diesen Daten regeln.

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