BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union plant, das Verbot von Verbrennungsmotoren für Neuwagen ab 2035 früher als ursprünglich vorgesehen zu überprüfen. Diese Entscheidung kommt inmitten von Forderungen der Automobilindustrie nach mehr Flexibilität und Anpassungen der CO₂-Vorgaben. Die EU strebt an, bis 2050 klimaneutral zu werden, was die Branche vor große Herausforderungen stellt.

Die Europäische Union hat angekündigt, das geplante Verbot von Verbrennungsmotoren für Neuwagen ab 2035 früher als ursprünglich geplant zu überprüfen. Diese Entscheidung wurde nach einem Treffen zwischen der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Vertretern der Automobilindustrie in Brüssel bekannt gegeben. Die Branche, die auf Lockerungen der strengen CO₂-Vorgaben hofft, begrüßte die Ankündigung, kritisierte jedoch die EU für ihre Unentschlossenheit.
Das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden, erfordert drastische Maßnahmen im Verkehrssektor. Ab 2035 sollen keine neuen Pkw mit fossilen Brennstoffen mehr zugelassen werden. Die Überprüfung der Regelung, die ursprünglich für das kommende Jahr geplant war, soll nun noch vor Ende des laufenden Jahres erfolgen. Die Automobilindustrie drängt auf einen beschleunigten Zeitplan und hofft auf Übergangsregelungen sowie die Prüfung von CO₂-freien Kraftstoffen.
Innerhalb der Branche gibt es jedoch unterschiedliche Meinungen über den richtigen Weg. Während Audi-Chef Gernot Döllner die Debatte um den Erhalt des Verbrenners als kontraproduktiv bezeichnet, fordert Mercedes-Chef Ola Källenius mehr Flexibilität bei der Antriebstechnik. Auch die IG Metall und der Verband der Automobilindustrie (VDA) sehen Anpassungsbedarf bei den EU-Regeln, um die Umstellung auf rein batterieelektrische Fahrzeuge zu erleichtern.
Die Diskussionen um das Verbrenner-Verbot spiegeln auch die Spannungen innerhalb der deutschen Bundesregierung wider. Während die SPD am Ausstiegsdatum 2035 festhält, fordert die CDU eine Revision des Verbots. Diese Debatte verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die EU steht, um ihre Klimaziele zu erreichen, ohne die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie zu gefährden.

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