LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Quantencomputer für die Sicherheit von Bitcoin wird zunehmend ernst genommen. Entwickler arbeiten mit Hochdruck daran, das Netzwerk zukunftssicher zu machen, während einige prominente Stimmen die Dringlichkeit dieser Maßnahmen in Frage stellen.

Die Diskussion um die Sicherheit von Bitcoin angesichts der Fortschritte in der Quantencomputing-Technologie hat in den letzten Monaten an Intensität gewonnen. Entwickler sind besorgt, dass Quantencomputer in der Lage sein könnten, die Kryptographie zu brechen, die das Rückgrat des Bitcoin-Netzwerks bildet. Mit einem Marktwert von 2,2 Billionen Dollar steht viel auf dem Spiel. Tadge Dryja, Mitentwickler des Bitcoin Lightning Network, hat vorgeschlagen, eine Funktion hinzuzufügen, die Bitcoins in den Wallets der Nutzer schützt, falls ein Angreifer mit einem Quantencomputer versucht, deren Kryptographie zu knacken.

Dryja betonte, dass es wünschenswert wäre, eine Lösung zu haben, die das Problem erst angeht, wenn Quantencomputer tatsächlich auftauchen. Sein Vorschlag zielt darauf ab, den Nutzern ein gewisses Maß an Sicherheit zu bieten, dass ihre Bitcoins auch bei einem plötzlichen Auftauchen von Quantencomputern sicher sind. Diese Diskussion ist nicht neu, aber die jüngsten Fortschritte in der Quantencomputing-Technologie haben sie neu entfacht. Google hat im Dezember einen neuen Quantenchip namens Willow vorgestellt, der eine 56%ige Verbesserung gegenüber dem vorherigen Chip darstellt, und Microsoft hat im Februar einen Chip angekündigt, der Skalierungsprobleme löst, die das Feld bisher geplagt haben.

Einige Experten, wie Pierre-Luc Dallaire-Demers von der University of Calgary, warnen, dass Quantencomputer in fünf bis zehn Jahren eine Bedrohung für Bitcoin darstellen könnten. Andere, wie Michael Saylor, Vorsitzender von Strategy, sind weniger besorgt. Saylor argumentiert, dass Unternehmen wie Microsoft und Google niemals einen Quantencomputer verkaufen würden, der Kryptographie knacken kann, da dies ihre eigenen Unternehmen zerstören würde.

Die unmittelbare Bedrohung betrifft ältere Bitcoin-Wallets, die eine veraltete Form der Kryptographie verwenden. Diese Wallets sind am einfachsten für Quantencomputer zu knacken, da sie bei Transaktionen einen verwundbaren öffentlichen Schlüssel offenlegen. Dryjas Lösung sieht vor, dass solche Wallets eine sogenannte Verpflichtungstransaktion gefolgt von einer Enthüllungstransaktion durchführen müssen, um Gelder zu bewegen. Diese Maßnahme würde nur ein relativ unauffälliges Netzwerk-Update erfordern, das als Soft Fork bezeichnet wird.

Die Debatte darüber, ob ältere Wallets geschützt werden sollten, auch wenn dies die Eigentumsrechte der Besitzer verletzen könnte, ist Teil einer größeren Diskussion unter Entwicklern und Stakeholdern. Einige argumentieren, dass es besser wäre, die Besitzer von Quantencomputern alte Coins freigeben zu lassen, auch wenn dies einen inflationären Effekt auf den Bitcoin-Preis haben könnte. Andere warnen, dass ein solches Szenario den Wert der Währung erheblich beeinträchtigen würde.

Viele Bitcoin-Nutzer haben ihre Gelder bereits in neuere Wallets mit stärkerer Verschlüsselung verschoben. Dieser Prozess ist relativ einfach, aber Wallets, deren Besitzer verstorben sind, die die schlüsselähnlichen Passwörter verloren haben oder das Interesse an Bitcoin verloren haben, bleiben ein Ziel für Quantencomputer, die Kryptographie knacken können.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Bitcoin-Entwickler rüsten sich gegen Bedrohung durch Quantencomputer
Bitcoin-Entwickler rüsten sich gegen Bedrohung durch Quantencomputer (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
71 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
136 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
47 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Bitcoin-Entwickler rüsten sich gegen Bedrohung durch Quantencomputer".
Stichwörter Bitcoin Blockchain Crypto Cryptocurrencies Krypto Kryptographie Kryptowährung Netzwerk Quantencomputer Sicherheit
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Bitcoin-Entwickler rüsten sich gegen Bedrohung durch Quantencomputer" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Bitcoin-Entwickler rüsten sich gegen Bedrohung durch Quantencomputer" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Bitcoin-Entwickler rüsten sich gegen Bedrohung durch Quantencomputer« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    400 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs