LONDON (IT BOLTWISE) – Die globalen Anleihemärkte der G7-Staaten stehen unter Druck, was zu einem Anstieg der Renditen führt. In diesem Umfeld könnte Bitcoin als digitaler Vermögenswert von der Unsicherheit profitieren, ähnlich wie Gold. Historisch gesehen hat Bitcoin in Zeiten von Inflations- und Schuldenängsten an Wert gewonnen, während es bei aggressiven Zinserhöhungen der Zentralbanken Schwierigkeiten hatte.

Die jüngsten Entwicklungen auf den globalen Anleihemärkten der G7-Staaten haben zu einem signifikanten Anstieg der langfristigen Anleiherenditen geführt. In den USA, Europa, Japan und Großbritannien steigen die Renditen trotz der Bemühungen der Zentralbanken, die Leitzinsen zu senken. Diese Situation wird von einigen Analysten als “Kollaps der globalen G7-Anleihemärkte” bezeichnet. In diesem Kontext stellt sich die Frage, wie sich Bitcoin als digitaler Vermögenswert verhalten wird.
Historisch gesehen hat Bitcoin in Zeiten, in denen die Anleiherenditen aufgrund von Inflations- und Schuldenängsten steigen, an Wert gewonnen. Ein Beispiel dafür ist die sogenannte “Taper Tantrum”-Phase im Jahr 2013, als die US-Notenbank andeutete, ihre Anleihekäufe zu reduzieren. Damals stieg der Bitcoin-Preis von unter 100 auf über 1.000 US-Dollar. Ähnlich verhielt es sich Anfang 2021, als die Märkte eine höhere Inflation während der Erholung von der COVID-19-Pandemie einpreisten und Bitcoin parallel zu Gold anstieg.
Allerdings gibt es auch Zeiten, in denen steigende Anleiherenditen Bitcoin unter Druck setzen, insbesondere wenn diese durch aggressive Zinserhöhungen der Zentralbanken verursacht werden. Ein Beispiel hierfür ist das Jahr 2018, als die US-Notenbank die Zinsen anhob und Bitcoin um etwa 85 % fiel. Diese unterschiedlichen Reaktionen zeigen, dass Bitcoin sowohl als Absicherungsinstrument als auch als risikobehafteter Vermögenswert fungieren kann, abhängig von den zugrunde liegenden wirtschaftlichen Bedingungen.
Aktuell zeigt sich, dass Bitcoin in den letzten Tagen um 4,2 % gestiegen ist, parallel zu den steigenden Renditen der langfristigen US-Staatsanleihen und anderer G7-Staaten. Dies deutet darauf hin, dass Anleger Bitcoin zunehmend als Absicherung gegen die Unsicherheiten auf den Anleihemärkten betrachten. Die Nachfrage nach Staatsanleihen scheint zu schwinden, was sich in rekordgroßen Anleiheauktionen zeigt, die nur zu höheren Renditen abgewickelt werden können. Experten prognostizieren, dass Bitcoin bis 2026 ein Rekordhoch von 150.000 bis 200.000 US-Dollar erreichen könnte.

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