LONDON (IT BOLTWISE) – Die Beziehung zwischen Bitcoin und der globalen Geldmenge, bekannt als Global M2, wird seit langem diskutiert. Viele Händler vermuten, dass die monetäre Expansion direkt das Preiswachstum von Bitcoin antreibt. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass die Verbindung möglicherweise nicht so einfach ist, wie sie scheint.

Die Diskussion über die Verbindung zwischen Bitcoin und der globalen Geldmenge, auch bekannt als Global M2, ist seit langem ein Thema unter Händlern und Analysten. Viele glauben, dass die Ausweitung der Geldmenge direkt das Preiswachstum von Bitcoin beeinflusst. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass diese Beziehung komplexer ist, als sie auf den ersten Blick erscheint.
Ein Blick auf die Daten der letzten Zyklen zeigt ein wiederkehrendes Muster: Wenn die globale Geldmenge steigt, tendiert auch Bitcoin oft nach oben. Umgekehrt scheinen Phasen der Stagnation oder des Rückgangs der M2 mit einer Schwäche von Bitcoin zusammenzufallen. Dies hat die Überzeugung genährt, dass das Gelddrucken und die Liquiditätszufuhr durch Zentralbanken als direkter Treiber für Bitcoin-Rallyes dienen.
Auf den ersten Blick erscheint diese Logik sinnvoll. Mehr Liquidität im System reduziert typischerweise die Risikoaversion und lenkt Kapital in alternative Anlagen wie Kryptowährungen. Investoren, die in lockeren monetären Umgebungen nach Renditen suchen, könnten sich natürlich Bitcoin zuwenden, was die Wahrnehmung einer Korrelation verstärkt.
Allerdings ist die Beziehung nicht immer perfekt ausgerichtet. Es gibt Fälle, in denen der Bitcoin-Preis zu steigen beginnt, bevor die M2 expandiert, und Zeiten, in denen das Wachstum der Geldmenge hinter den Bitcoin-Rallyes zurückbleibt. Dies deutet darauf hin, dass, obwohl die Liquiditätsbedingungen das breitere Umfeld bestimmen, die Bewegungen von Bitcoin auch antizipatorisch sein können, beeinflusst durch die Stimmung der Investoren, Meilensteine bei der Adoption oder marktspezifische Katalysatoren.
Analysten warnen davor, die Verbindung eher als indirekt zu betrachten. Es ist nicht das Gelddrucken selbst, das Bitcoin bewegt, sondern die makroökonomischen Effekte, das Vertrauen in die Märkte, die Risikobereitschaft und die Flüsse in spekulative Anlagen. Die monetäre Expansion schafft günstige Bedingungen, aber Bitcoin reagiert durch ein Netz von sekundären Faktoren, nicht durch eine einfache Eins-zu-eins-Verbindung.
Da sich die globalen Liquiditätsbedingungen weiterentwickeln, werden Händler wahrscheinlich weiterhin diese Beziehung beobachten. Während eine Korrelation besteht, könnte das Verständnis ihrer indirekten Natur der Schlüssel sein, um falsche Annahmen über die zukünftige Richtung von Bitcoin zu vermeiden.

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