BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Digitalverband Bitkom hat einen umfassenden Digitalpakt vorgeschlagen, um die digitale Souveränität Deutschlands zu stärken. Mit einem Investitionsvolumen von 100 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Infrastruktur soll die Bundesregierung die Digitalisierung in verschiedenen Schlüsselbereichen vorantreiben.

Der Digitalverband Bitkom hat einen ambitionierten Vorschlag unterbreitet, der die digitale Souveränität Deutschlands maßgeblich stärken soll. Mit einem Investitionsvolumen von 100 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Infrastruktur plant Bitkom, die Digitalisierung in verschiedenen Schlüsselbereichen voranzutreiben. Diese Investitionen sollen nicht nur die technologische Unabhängigkeit fördern, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf dem internationalen Markt sichern.
Ein wesentlicher Bestandteil des Vorschlags ist die Entwicklung eines sogenannten Deutschland-Stacks, der die Hälfte des Budgets beanspruchen soll. Dieser Stack umfasst Investitionen in Cloud-Infrastrukturen, die Halbleiterindustrie und Künstliche Intelligenz. Deutschland hat bereits eine starke Position in der Herstellung von Maschinen zur Chipproduktion, doch Bitkom sieht weiteren Bedarf in der Förderung dieser Bereiche, um die technologische Basis zu stärken.
Darüber hinaus plant Bitkom Investitionen in die Quantencomputing-Infrastruktur. Neun Milliarden Euro sollen in den Aufbau von Quanten-Rechenzentren fließen, um Deutschland in diesem zukunftsträchtigen Bereich an die Spitze zu bringen. Auch die IT-Sicherheit und Kryptografie sollen ausgebaut werden, um die digitale Infrastruktur gegen Bedrohungen zu schützen.
Für die Digitalisierung der Wirtschaft sieht der Vorschlag ein Budget von 35 Milliarden Euro vor. Ein Großteil davon soll in Form von Sonderabschreibungen für digitale Güter bereitgestellt werden, um Unternehmen Anreize zu bieten, in digitale Technologien zu investieren. Zudem sind Mittel für die Digitalisierung von Krankenhäusern und der Verkehrsinfrastruktur vorgesehen, um diese Bereiche effizienter und zukunftsfähiger zu gestalten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Vorschlags ist die Digitalisierung der Verwaltung. Bitkom schlägt vor, zehn Milliarden Euro in die Modernisierung der Verwaltungsstrukturen zu investieren. Ein Großteil dieser Mittel soll in die Entwicklung einer gemeinsamen Cloud-Infrastruktur für Bund, Länder und Kommunen fließen, um die Effizienz und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Verwaltungsebenen zu verbessern.
Die Reaktionen aus der IT- und Digitalwirtschaft auf den Vorschlag sind positiv. Vertreter von Branchenverbänden wie dem KI-Bundesverband und dem Verband der Internetwirtschaft eco unterstützen die Forderung nach unbürokratischen Genehmigungsverfahren und einer gezielten Verwaltung der Fördermittel durch ein neu geschaffenes Digitalministerium. Der Bundesrat wird in Kürze über die Verabschiedung des Sondervermögens Infrastruktur entscheiden.

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