MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz eines Rückgangs der Gesamtauslieferungen im Jahr 2024 setzt BMW verstärkt auf Elektromobilität, um den Herausforderungen auf dem globalen Automobilmarkt zu begegnen.
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BMW hat im Jahr 2024 einen Rückgang der Autoauslieferungen um 4 Prozent auf 2,45 Millionen Fahrzeuge verzeichnet. Diese Entwicklung ist vor allem auf die nachlassende Nachfrage in China zurückzuführen, die den Münchner Automobilhersteller vor erhebliche Herausforderungen stellt. Trotz dieser Schwierigkeiten zeigt sich ein Lichtblick im Bereich der Elektromobilität, wo BMW einen Zuwachs von 13,5 Prozent auf 427.000 verkaufte Elektroautos verzeichnen konnte.
Die Nachfrage in China, dem größten Automobilmarkt der Welt, war besonders herausfordernd. BMW musste hier einen Rückgang von 13 Prozent auf 715.000 Autos hinnehmen. Im Gegensatz dazu konnte das Unternehmen in den USA und Europa leichte Zuwächse bei den Auslieferungen verzeichnen, was die Bedeutung dieser Märkte für die Zukunft des Unternehmens unterstreicht.
Ein weiterer Faktor, der die Bilanz von BMW belastete, waren Auslieferungssperren aufgrund von Problemen mit einem Bremssystem im zweiten Halbjahr 2024. Diese technischen Schwierigkeiten führten zu Verzögerungen und beeinträchtigten die Gesamtperformance des Unternehmens. Besonders betroffen war die Kernmarke BMW mit einem Rückgang von 2,3 Prozent auf 2,2 Millionen ausgelieferte Fahrzeuge.
Die Tochtermarke Mini verzeichnete einen noch deutlicheren Rückgang von 17 Prozent auf 245.000 Fahrzeuge. Auch Rolls-Royce, bekannt für seine Luxusfahrzeuge, war von einem Minus betroffen, mit einem Rückgang der Auslieferungen um 5,3 Prozent auf 5.712 Fahrzeuge. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen BMW im Premiumsegment konfrontiert ist.
Im Bereich der Elektromobilität hingegen zeigt sich ein erfreulicher Trend. BMW-Vertriebschef Jochen Goller blickt optimistisch auf das Jahr 2025 und erwartet ein anhaltendes Wachstum in diesem dynamischen Segment. Die Elektromobilität wird als Schlüssel zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen und zur Sicherung der Zukunft des Unternehmens angesehen.
Auch die Konkurrenz bleibt von den Marktbedingungen nicht unverschont. Audi musste einen Rückgang von 12 Prozent bei der Kernmarke auf 1,67 Millionen Fahrzeuge hinnehmen. Mercedes-Benz Cars meldete ein Minus von 3 Prozent auf 1,98 Millionen Fahrzeuge, wobei hier auch Fahrzeuge der Marke Smart mitgerechnet sind. Einschließlich der Vans erreichte Mercedes-Benz 2,39 Millionen, was einem Rückgang von ebenfalls 4 Prozent entspricht. Porsche verzeichnete ein Minus von 3 Prozent auf 310.700 Fahrzeuge.
Die Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität und die Herausforderungen auf dem chinesischen Markt werden entscheidend für die strategische Ausrichtung von BMW in den kommenden Jahren sein. Die Investitionen in neue Technologien und die Anpassung an veränderte Marktbedingungen sind entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Position als führender Automobilhersteller zu behaupten.
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