MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Space Force der USA steht vor der Herausforderung, Künstliche Intelligenz (KI) effektiv in ihre Operationen zu integrieren. Trotz des Potenzials, das KI bietet, ist die Implementierung aufgrund von Kommunikationsproblemen mit Anbietern und der Komplexität der Datenverarbeitung eine anspruchsvolle Aufgabe.

Die Space Force der USA sieht in der Künstlichen Intelligenz (KI) ein großes Potenzial, um ihre Operationen zu optimieren. Dennoch gestaltet sich die Einführung dieser Technologie als herausfordernd. Bei einer Veranstaltung in Virginia erklärte Lt. Col. Jose Almanzar, dass seine Einheit, das 19. Space Defense Squadron, derzeit keine KI nutzt. Dies liegt vor allem an der Diskrepanz zwischen den Anforderungen der Space Force und den Angeboten der Anbieter.
Almanzar betonte, dass seine Einheit an der Nutzung von NIPRGPT interessiert sei, einem generativen KI-Modell, das auf dem unklassifizierten Netzwerk der DOD läuft. Dieses Modell, entwickelt vom Air Force Research Laboratory, hat bereits bei der Missionsplanung und der Standardisierung administrativer Prozesse geholfen. Doch die eigentliche Herausforderung liegt in der Verarbeitung der enormen Datenmengen, die täglich von über 20 Sensoren empfangen werden.
Die Space Force erhält täglich etwa eine Million Beobachtungen von ihrem Space Surveillance Network. Diese Datenflut erfordert effiziente KI-Tools zur Validierung und Integration neuer Sensordaten in den Datenkatalog der Space Force. Almanzar sieht hier großes Potenzial für maschinelles Lernen, um die zeitaufwändigen Sicherheitsbewertungen für Raumfahrtstarts zu beschleunigen.
Ein weiteres Anwendungsgebiet für KI ist die Erstellung von ‘Conjunction On Launch’ Assessments (COLA), die sicherstellen, dass Starts nicht mit bestehenden Satelliten kollidieren. Diese Bewertungen sind zeitintensiv, und KI könnte helfen, die Prozesse zu automatisieren und zu beschleunigen, insbesondere in Notfallsituationen wie bei der Explosion eines Satelliten im geostationären Orbit.
Shannon Pallone von der Space Systems Command betonte, dass die Space Force konkrete Lösungen von Anbietern benötigt, die auf die spezifischen Herausforderungen der Raumfahrt zugeschnitten sind. Viele Anbieter präsentieren allgemeine KI-Lösungen, die jedoch nicht auf die spezifischen Probleme der Space Force eingehen.
Chandra Donelson, Space Data and Analytics Officer, unterstrich die Notwendigkeit, mit einem klaren Problemverständnis zu beginnen, bevor Lösungen entwickelt werden. Sie rät Anbietern, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren und realistische Partnerschaften anzustreben.
Col. Ernest Bonner von der Futures Task Force der Space Force warnte davor, die Einführung von KI unüberlegt voranzutreiben. Es sei wichtig, die Fähigkeiten der Technologie genau zu prüfen und sicherzustellen, dass sie den Anforderungen der Space Force gerecht werden.

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