LONDON (IT BOLTWISE) – Der britische Online-Modehändler Boohoo steht unter erheblichem Druck von seinen Aktionären. Mehr als 40 Prozent der Investoren lehnten die Vergütungspolitik ab, insbesondere die millionenschweren Bonuszahlungen an die Führungskräfte. Die Frasers Group, größter Aktionär von Boohoo, spielt eine zentrale Rolle in diesem Konflikt.

Der britische Online-Modehändler Boohoo sieht sich mit wachsender Kritik seiner Aktionäre konfrontiert. Mehr als 40 Prozent der Investoren stimmten gegen den jüngsten Vergütungsbericht des Unternehmens, was auf Unzufriedenheit mit den hohen Bonuszahlungen an die Führungskräfte hinweist. Besonders umstritten ist die Vergütung von zwei Millionen Pfund für den neuen CEO Dan Finley, die kurz nach seinem Amtsantritt gewährt wurde.
Diese Ablehnung folgt den Empfehlungen einflussreicher Beratungsfirmen wie Institutional Shareholder Services (ISS) und Glass Lewis, die Bedenken hinsichtlich der Bonuszahlungen äußerten. Glass Lewis kritisierte insbesondere die Praxis von Boohoo, Boni unabhängig von der Unternehmensleistung auszuzahlen. Boohoo verteidigte jedoch die Gehälter als notwendig, um Talente anzuziehen und zu halten, und betonte, dass die Mehrheit der Aktionäre die Vorschläge unterstütze.
Ein weiterer Konfliktpunkt ist die Frasers Group, die mit knapp 30 Prozent der Anteile der größte Aktionär von Boohoo ist. Fast 40 Prozent der Aktionäre stimmten gegen die Wiederwahl des CEO und des Vorstandsvorsitzenden, was Boohoo auf die Frasers Group zurückführt. Diese hat sich als wesentlicher Konfliktpartner etabliert, insbesondere nachdem Mike Ashley, der im vergangenen Jahr vergeblich versuchte, sich als CEO von Boohoo durchzusetzen, das Management für eine umstrittene Schuldaufnahme kritisierte.
Der Streit zwischen Boohoo und der Frasers Group spitzt sich weiter zu. Mike Ashley, der Gründer der Frasers Group, hat das Management von Boohoo für eine umstrittene Schuldaufnahme von 175 Millionen Pfund kritisiert. Boohoo hat bisher keine Stellungnahme zu den jüngsten Entwicklungen abgegeben, was die Unsicherheit unter den Aktionären weiter verstärkt.

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