BRASILIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die brasilianischen Kaffeeexporte in die USA stehen vor erheblichen Herausforderungen, da neue Handelszölle den Markt belasten. Trotz eines Rückgangs der Exporte um 46% im August gibt es Hoffnung auf eine Stabilisierung durch diplomatische Gespräche zwischen den Präsidenten beider Länder. Die Branche beobachtet gespannt die Entwicklungen, während alternative Märkte wie Kolumbien und Europa an Bedeutung gewinnen.

Brasiliens Kaffeeexporteure stehen vor einer schwierigen Situation, da die USA kürzlich hohe Handelszölle auf brasilianischen Kaffee eingeführt haben. Diese Maßnahme, die von US-Präsident Donald Trump initiiert wurde, hat zu einem drastischen Rückgang der Exporte geführt. Im August sanken die Exportzahlen um 46% im Vergleich zum Vorjahr, als Brasilien noch Rekordzahlen verzeichnete. Die brasilianische Exportvereinigung Cecafe meldete bis Mitte September einen weiteren Rückgang um 20%.
Die Handelszölle von 50% auf brasilianischen Kaffee und andere Waren haben nicht nur die Exporteure, sondern auch die gesamte Lieferkette betroffen. Während kurzfristig ein Preisanstieg auf dem globalen Markt zu beobachten ist, leiden insbesondere Exporteure, Röster und Konsumenten unter den erhöhten Kosten. Einige Produzenten halten ihre Bestände zurück, in der Hoffnung, dass die Preise bald wieder steigen werden.
Ein Lichtblick könnte die jüngste Begegnung zwischen den Präsidenten der USA und Brasiliens, Donald Trump und Luiz Inacio Lula da Silva, bei den Vereinten Nationen sein. Diese Begegnung wurde von der Kaffeebranche als hoffnungsvolles Zeichen gewertet, dass eine politische Kehrtwende möglich ist. Marcio Ferreira, Leiter von Cecafe, betonte, dass ohne eine solche Wende die Exporte weiterhin rückläufig sein werden.
Interessanterweise haben die Exporte in andere Länder zugenommen. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Exporte nach Kolumbien um 578% im August. Auch europäische Länder wie Italien und Großbritannien zeigen ein wachsendes Interesse an brasilianischem Kaffee. Dennoch bleibt der US-Markt von zentraler Bedeutung, und eine langfristige Aufrechterhaltung der Zölle könnte dazu führen, dass amerikanische Konsumenten sich an andere Kaffeesorten gewöhnen, was es Brasilien erschweren würde, seine Marktposition zurückzugewinnen.
Die aktuelle Situation verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Brasilien steht, aber auch die Chancen, die sich durch die Erschließung neuer Märkte bieten. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob diplomatische Bemühungen die Handelsbeziehungen zwischen Brasilien und den USA verbessern können und ob Brasilien seine Position als führender Kaffeeexporteur behaupten kann.

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