LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Wettbewerbsaufsicht, die Competition and Markets Authority (CMA), hat eine umfassende Untersuchung der Marktmacht von Google im Bereich der Suchdienste und der damit verbundenen Werbegeschäfte eingeleitet. Diese Untersuchung zielt darauf ab, den Wettbewerb zu fördern und potenzielle Innovationshindernisse zu identifizieren.
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Die britische Wettbewerbsaufsicht, die Competition and Markets Authority (CMA), hat im Januar 2025 eine bedeutende Untersuchung gegen Google gestartet. Im Fokus steht die Marktmacht des Unternehmens im Bereich der Suchdienste und der damit verbundenen Werbegeschäfte. Diese Initiative könnte weitreichende Konsequenzen haben, einschließlich möglicher Unternehmensabspaltungen, um den Wettbewerb zu stärken und Innovationen zu fördern.
Die Untersuchung der CMA ist Teil einer neuen Regelung, die darauf abzielt, die Dominanz großer Tech-Unternehmen zu überprüfen. Besonders im Bereich der Künstlichen Intelligenz, die das Suchgeschäft grundlegend verändern könnte, ist es wichtig, Wahlmöglichkeiten und Innovationen zu wahren. Sarah Cardell, Geschäftsführerin der CMA, betont, dass Millionen von Menschen und Unternehmen in Großbritannien auf Googles Dienste angewiesen sind.
Google dominiert derzeit den Markt mit über 90 Prozent aller allgemeinen Suchanfragen im Vereinigten Königreich. Mehr als 200.000 Unternehmen nutzen die Plattform für Werbezwecke. Diese Vormachtstellung hat weltweit zu kartellrechtlichen Verfahren geführt, sowohl in den USA als auch in Europa. Die CMA steht in engem Austausch mit anderen internationalen Aufsichtsbehörden, um eine koordinierte Vorgehensweise zu gewährleisten.
Ein zentrales Ziel der Untersuchung ist es, festzustellen, ob Google als ‘strategisch marktstarker Akteur’ eingestuft werden kann. Dies würde der CMA ermöglichen, spezifische Maßnahmen zur Förderung des Wettbewerbs zu erlassen. Dabei werden drei Hauptbereiche untersucht: die Auswirkungen von Googles Dominanz auf den Wettbewerb und die Innovation, die Bevorzugung eigener Dienste und die Nutzung großer Mengen an Nutzerdaten ohne informierte Zustimmung.
Besonders im Bereich der Künstlichen Intelligenz steht Google unter Druck. Während das Unternehmen mit Projekten wie ‘Gemini’ seine Suchergebnisse verbessert, bieten alternative Dienste wie ChatGPT und Perplexity bereits ähnliche Funktionen an. Die prominente Platzierung von Googles KI-generierten Inhalten könnte dazu führen, dass das Unternehmen verpflichtet wird, auch Inhalte von anderen Anbietern zu integrieren.
Die Untersuchung der CMA ist der Auftakt zu einer Reihe von Maßnahmen gegen große Tech-Unternehmen. Die Branche beobachtet gespannt, welches Unternehmen als Nächstes im Fokus stehen wird. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Struktur und die Geschäftsmodelle der betroffenen Unternehmen haben.
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