NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Broadcoms jüngste Erfolge im Bereich der Künstlichen Intelligenz haben die Aktien des Unternehmens in die Höhe getrieben und den gesamten Technologiesektor beflügelt. Die vorbörslichen Kursgewinne des Chipriesen deuten auf ein neues Rekordhoch hin, während die Partnerschaft mit OpenAI für zusätzliche Dynamik sorgt.

Die jüngsten Erfolge von Broadcom im Bereich der Künstlichen Intelligenz haben am Freitag für Aufsehen in der Technologiebranche gesorgt. Die Aktien des Unternehmens stiegen vorbörslich um mehr als neun Prozent, was auf den positiven Quartalsbericht und einen Großauftrag zurückzuführen ist. Broadcom hat sich mittlerweile zu einem der sieben größten Tech-Werte in den USA entwickelt und Tesla in der Rangfolge überholt.
Während die Broadcom-Aktien auf ein Rekordhoch zusteuern, erlebte der wichtigste Konkurrent NVIDIA im vorbörslichen Handel einen leichten Rückgang von einem halben Prozent. Dennoch wird erwartet, dass sich die Erholung im gesamten Tech-Sektor fortsetzt. Der NASDAQ 100, ein von Tech-Schwergewichten geprägter Auswahlindex, steuert auf ein Plus von einem halben Prozent zu. Auch in Europa sind Chipaktien gefragt, insbesondere Infineon und STMicroelectronics, die nach einer Empfehlung der Investmentbank Exane BNP zulegten.
Broadcom, ein wichtiger Zulieferer für Apple und Google, konnte im dritten Geschäftsquartal sowohl den Umsatz als auch den Gewinn deutlich steigern und die Erwartungen der Analysten übertreffen. Für das letzte Vierteljahr prognostiziert das Unternehmen ein stärkeres Wachstum als von Marktexperten angenommen. Zudem plant Broadcom, gemeinsam mit der ChatGPT-Entwicklerfirma OpenAI einen sogenannten KI-Beschleuniger zu entwickeln und zu produzieren.
Analysten wie Harlan Sur von JPMorgan und Mark Lipacis von Evercore ISI zeigten sich überrascht von den Umsätzen von Broadcom im KI-Bereich. Blayne Curtis von Jefferies hob hervor, dass Broadcom einen vierten Großkunden im Geschäft mit ASIC-Chips gewonnen habe, bei dem es sich um OpenAI handeln soll. Broadcom-Chef Hock Tan erwähnte in einer Analystenkonferenz, dass der neue Kunde Aufträge im Wert von mehr als zehn Milliarden US-Dollar mit sich bringe, ohne jedoch den Namen zu nennen.
Ein Händler betonte, dass die Erfolge von Broadcom mit KI-Chips und die Partnerschaft mit OpenAI positiv für Infineon seien. Der deutsche Chiphersteller ist der Hauptlieferant von Leistungshalbleitern für die KI-Angebote von Broadcom. Infineon steigert den Umsatz mit KI-Leistungschips in diesem Jahr um über 100 Prozent auf 600 Millionen Euro. Trotz drohender Zölle auf Halbleitereinfuhren in die USA sieht der Händler in der jüngsten Kursschwäche der Infineon-Aktie eine Kaufgelegenheit.

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