BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, betont die staatliche Verantwortung für die sichere Nutzung digitaler Produkte. Sie verfolgt eine Doppelstrategie, um die digitale Souveränität Europas zu stärken und gleichzeitig die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten.

Die digitale Souveränität Europas ist ein zentrales Anliegen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Claudia Plattner, die Präsidentin der Behörde, sieht es als staatliche Aufgabe, die sichere Nutzung digitaler Produkte zu ermöglichen. Dabei geht es nicht nur um die Sensibilisierung für Gefahren im Netz, sondern auch um den aktiven Schutz der Nutzer vor den Einflussmöglichkeiten von Herstellern digitaler Produkte. Diese haben oft Zugriff auf sensible Nutzerdaten, was eine Herausforderung für die Cybersicherheit darstellt.
Plattner betont, dass es nicht darum geht, die digitale Souveränität Europas als unerreichbar zu betrachten. Vielmehr verfolgt das BSI einen doppelten Ansatz, um diese Souveränität zu ermöglichen. Erstens soll der europäische Markt und die hiesige Digitalindustrie gestärkt werden. Zweitens müssen außereuropäische Produkte bei Bedarf technisch angepasst oder eingebettet werden, um eine sichere und selbstbestimmte Nutzung zu gewährleisten. Diese Strategie soll dazu beitragen, dass Europa unabhängiger von externen Technologien wird.
Die Zusammenarbeit mit nationalen, europäischen und internationalen Herstellern sowie Open-Source-Communities ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Strategie. Je mehr vertrauenswürdige Produkte verfügbar sind, desto souveräner können Entscheidungen getroffen werden, was die digitale Zukunft sicherer macht. Das BSI arbeitet daher intensiv daran, die Rahmenbedingungen für eine solche Zusammenarbeit zu schaffen und die notwendigen technischen Anpassungen zu unterstützen.
Ein weiterer Aspekt der Strategie ist die Förderung von Innovationen innerhalb Europas. Durch die Stärkung der heimischen Digitalindustrie soll nicht nur die Abhängigkeit von außereuropäischen Produkten reduziert werden, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit Europas auf dem globalen Markt erhöht werden. Dies erfordert Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die Schaffung eines günstigen Umfelds für Startups und etablierte Unternehmen.
Die Herausforderungen, die mit der Umsetzung dieser Doppelstrategie verbunden sind, sind nicht zu unterschätzen. Es bedarf einer engen Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Industrie und Forschungseinrichtungen, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Dennoch ist Plattner optimistisch, dass Europa durch diese Maßnahmen seine digitale Souveränität stärken und gleichzeitig die Sicherheit der Nutzer gewährleisten kann.

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