BONN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Bundeskartellamt hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) aufgefordert, die 50+1-Regel zu überarbeiten, um den europäischen Rechtsstandards gerecht zu werden. Diese Regel, die Investoren daran hindert, die Stimmenmehrheit an Fußballvereinen zu übernehmen, steht im Mittelpunkt einer langjährigen Debatte.
Das Bundeskartellamt hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) dazu aufgefordert, die 50+1-Regel zu überarbeiten, um den europäischen Rechtsstandards zu entsprechen. Diese Regel, die Investoren daran hindert, die Stimmenmehrheit an Fußballvereinen zu übernehmen, steht im Mittelpunkt einer langjährigen Debatte. Besonders im Fokus stehen Vereine wie Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg, RB Leipzig und Hannover 96, die von der Behörde genauer unter die Lupe genommen werden.
Die 50+1-Regel ist ein zentraler Bestandteil der deutschen Fußballkultur, da sie sicherstellen soll, dass Vereine von ihren Mitgliedern kontrolliert werden und nicht von externen Investoren dominiert werden. Allerdings hat das Bundeskartellamt Bedenken geäußert, dass die derzeitigen Ausnahmen für Wolfsburg und Leverkusen nicht mit den neuen Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vereinbar sind.
Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, betont die Notwendigkeit, den hohen Maßstäben der europäischen Rechtsprechung gerecht zu werden. Die DFL steht nun vor der Herausforderung, notwendige Änderungen umzusetzen, um die Traditionen des deutschen Fußballs zu wahren und gleichzeitig Rechtssicherheit zu gewährleisten.
Die Diskussion um die 50+1-Regel ist nicht neu. Bereits 2018 hatte die DFL das Kartellamt um Klarheit gebeten, um die umstrittene Regel zu überprüfen. Nun scheint ein Ende des seit sieben Jahren laufenden Verfahrens in Sicht. Die Behörde sieht Bedarf an konkreten Maßnahmen der DFL, um die Regel in Zukunft rechtssicher anzuwenden.
Ein weiterer Punkt der Kritik betrifft die Mitgliedschaftsstruktur von RB Leipzig, die von Kritikern als intransparent angesehen wird. Das Kartellamt mahnt an, die Offenheit der Mitgliedschaft zu überdenken, um eine bessere Fan-Mitbestimmung zu gewährleisten. Auch Hannover 96 sieht sich mit internen Machtkämpfen konfrontiert, insbesondere in der Debatte um den Einfluss von Martin Kind.
Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Präsidiums, unterstreicht die Bedeutung der 50+1-Regel und die Entschlossenheit der Liga, diese zu verteidigen. Der VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen üben trotz vorgebrachter Rechtsansichten Kritik an der Einschätzung des Kartellamts, die sie als nicht nachvollziehbar empfinden.
Die DFL steht nun vor der Herausforderung, die geforderten Änderungen umzusetzen, um die Traditionen des deutschen Fußballs und seine eigene Rechtssicherheit zu bewahren. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um eine Lösung zu finden, die sowohl den Anforderungen des Bundeskartellamts als auch den Interessen der Vereine gerecht wird.
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